Tagesdosis 17.2.2020 - Corona-Virus: Weltweiter Wirtschaftseinbruch unvermeidlich
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Ein Kommentar von Ernst Wolff. Das Corona-Virus versetzt die
Menschen rund um den Globus in Angst und Schrecken. Nicht zu
Unrecht, denn es mehren sich die Anzeichen, dass sich die Welt
sowohl medizinisch als auch ökonomisch auf eine Ausnahmesituation
einstellen muss. China befindet sich bereits in einer historisch
nie dagewesenen Lage. Die Regierung hat insgesamt 400 Millionen
Menschen, also mehr als die gesamte Einwohnerschaft der USA, unter
Quarantäne gestellt und die eigene Industrie praktisch stillgelegt.
Wie es aussieht, wird sich die Situation in naher Zukunft auch
nicht ändern. China – Handelsgigant und globaler Lieferant Die
Foxconn-Werke, die in Shenzhen und Zhengzhou für Apple produzieren,
haben ihre Arbeit weitgehend eingestellt. Fahrzeughersteller, die
zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion auf Lieferungen aus
China angewiesen sind, melden ebenfalls erste Ausfälle: Nachdem
Hyundai bereits in der vergangenen Woche die gesamte Produktion in
Südkorea stillgelegt hat, stoppt der japanische Autobauer Nissan ab
heute die Produktion in seinem Werk in Kyushu, während
Fiat-Chrysler die Produktion in seinem serbischen Werk in
Kragujevac ebenfalls ab heute aussetzt. Dazu entfällt China zurzeit
als Absatzmarkt für die gesamte globale Autoindustrie – wodurch zum
Beispiel der VW-Konzern auf vierzig Prozent seiner für den Export
bestimmten Fahrzeuge sitzen bleibt. Noch abhängiger von China ist
die Pharmaindustrie: 80 bis 90 Prozent der weltweit vertriebenen
Medikamente werden in China und Indien hergestellt; 97 Prozent der
in den USA verkauften Antibiotika kommen aus China. Diese
nüchternen Zahlen bedeuten: Der IT-Gigant Apple wird in absehbarer
Zeit Lieferausfälle verbuchen, die Beschäftigten in der
Automobilbranche werden sich auf Kurzarbeit und Entlassungen
einstellen und schwerkranke Menschen in aller Welt werden mit
erheblichen Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten rechnen
müssen. China reißt die Welt mit sich in den Abgrund Aber das ist
noch lange nicht alles. China betreibt mit der Neuen Seidenstraße
zurzeit das größte Wirtschaftsprojekt in der gesamten Geschichte
der Menschheit und hat bereits in mehr als sechzig Ländern hunderte
Billionen Yuan investiert. Jede Verzögerung der Fertigstellung
laufender Projekte kostet das Land horrende Summen und bedeutet für
die Beschäftigten unvorhergesehene Lohnausfälle. Die Finanzmärkte
ignorieren die Gefahren – und erhöhen sie so Trotz dieser
Hiobsbotschaften haben die weltweiten Finanzmärkte bisher nicht
einmal in Ansätzen auf die Bedrohung durch das Corona-Virus
reagiert. Im Gegenteil: Die Risiken steigen, aber die Aktienkurse
geben nicht nach, sondern setzen ihren Aufwärtstrend unbeirrt fort.
Das liegt aber nicht etwa daran, dass Großinvestoren die Gefahren
nicht sehen. Es ist vielmehr eine Folge der Politik der
Zentralbanken: Nachdem sie das System zwölf Jahre lang durch
Geldinjektionen künstlich am Leben erhalten haben, müssen sie es um
jeden Preis auch weiter stützen, da es – ähnlich einem
Drogensüchtigen – ohne eine ständig steigende Dosis frischen Geldes
in sich zusammenfallen würde. Gleichzeitig versprechen die
Zentralbanken den Großinvestoren, sie im Falle von
Fehlspekulationen zu retten, weil sie „too big to fail“ sind - und
erzeugen so eine sich selbst verstärkende Spirale immer
irrwitzigerer Spekulation. Wann das sein wird..weiterlesen hier:
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die Pharmaindustrie: 80 bis 90 Prozent der weltweit vertriebenen
Medikamente werden in China und Indien hergestellt; 97 Prozent der
in den USA verkauften Antibiotika kommen aus China. Diese
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ignorieren die Gefahren – und erhöhen sie so Trotz dieser
Hiobsbotschaften haben die weltweiten Finanzmärkte bisher nicht
einmal in Ansätzen auf die Bedrohung durch das Corona-Virus
reagiert. Im Gegenteil: Die Risiken steigen, aber die Aktienkurse
geben nicht nach, sondern setzen ihren Aufwärtstrend unbeirrt fort.
Das liegt aber nicht etwa daran, dass Großinvestoren die Gefahren
nicht sehen. Es ist vielmehr eine Folge der Politik der
Zentralbanken: Nachdem sie das System zwölf Jahre lang durch
Geldinjektionen künstlich am Leben erhalten haben, müssen sie es um
jeden Preis auch weiter stützen, da es – ähnlich einem
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