#16 Gemeindewahlen: "Die Parteien haben die lokalen Wurzeln vernachlässigt"
17 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Kommunalwahlen waren der Auftakt zum Luxemburger Superwahljahr
2023. Am meisten überrascht habe ihn der Erfolg der freien
Bürgerlisten, verrät der Leiter des Politikressorts im „Luxemburger
Wort“, Marc Schlammes. „Deren Erfolg ist auch eine Niederlage für
die traditionellen Parteien, wo irgendwie die lokale Verwurzelung
im Laufe der Jahre verloren gegangen ist“, sagt Schlammes im
Polit-Podcast „Wortwechsel“. Aus Sicht der traditionellen Parteien
sei es nun ratsam, schnell die lokalen Wurzeln wieder zu pflegen
und verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Zudem gelte es, in den
Gemeinden, wo sie nicht vertreten sind, Aufbauarbeit zu leisten,
Nachwuchsförderung zu betreiben „und nicht erst ein halbes Jahr vor
den Wahlen Klinken putzen zu gehen, um Kandidaten zu finden.“
Schlammes analysiert in dem Podcast die Gründe für das Abschneiden
der unterschiedlichen politischen Parteien. „Der große Verlierer
unter den vier großen Parteien, das sind natürlich die Grünen“, so
Schlammes. Dies habe mehrere Gründe, unter anderem auch, dass der
pragmatische Ansatz zu oft verloren gegangen sei. Für die
Parlamentswahlen müsse die Öko-Partei dringend eine andere
Strategie entwickeln, so Schlammes. Zufrieden mit dem Ausgang der
Wahlen könnten hingegen die Liberalen sein. In Luxemburg-Stadt habe
Bürgermeisterin Lydie Polfer einen großen Erfolg erzielt, indem sie
die Luxemburger Wählerschaft, nicht aber die gesamte
Einwohnerschaft anvisiert habe. Die Thematisierung der
Sicherheitsfrage sei klar auf die Wähler von DP und CSV
ausgerichtet gewesen. Gut sei das Resultat für Premierminister
Xavier Bettel: „Ganz gewiss geht er mit Rückenwind in die
Chamberwahlen.“ Jedoch sei keiner der nationalen Spitzenkandidaten
während der Gemeindewahlen groß in Erscheinung getreten. Dieser
Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und
Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc
Blasius Gast: Marc Schlammes, Luxemburg Der Podcast „Wortwechsel -
Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu
hören. ?Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.?
Folgt uns: ?www.wort.lu? Twitter: @Wort_LU Facebook:
@wort.lu.de Instagram: @luxemburger_wort Lesen Sie auch: DP
legt landesweit leicht zu
?https://www.wort.lu/de/politik/die-dp-legt-landesweit-leicht-zu-64863d47de135b9236b5a553?
CSV: „Wir sind ganz zufrieden“
?https://www.wort.lu/de/politik/csv-wir-sind-ganz-zufrieden-648637c2de135b9236aa7de8?
Die Wähler mögen Bürgerlisten, aber keine Affären
?https://www.wort.lu/de/politik/die-waehler-moegen-buergerlisten-aber-keine-affaeren-6486359cde135b9236a53199?
Déi Gréng verlieren fast überall an Zustimmung
?https://www.wort.lu/de/politik/dei-greng-verlieren-fast-ueberall-an-zustimmung-648637e1de135b9236aabd30?
See omnystudio.com/listener for privacy information.
2023. Am meisten überrascht habe ihn der Erfolg der freien
Bürgerlisten, verrät der Leiter des Politikressorts im „Luxemburger
Wort“, Marc Schlammes. „Deren Erfolg ist auch eine Niederlage für
die traditionellen Parteien, wo irgendwie die lokale Verwurzelung
im Laufe der Jahre verloren gegangen ist“, sagt Schlammes im
Polit-Podcast „Wortwechsel“. Aus Sicht der traditionellen Parteien
sei es nun ratsam, schnell die lokalen Wurzeln wieder zu pflegen
und verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Zudem gelte es, in den
Gemeinden, wo sie nicht vertreten sind, Aufbauarbeit zu leisten,
Nachwuchsförderung zu betreiben „und nicht erst ein halbes Jahr vor
den Wahlen Klinken putzen zu gehen, um Kandidaten zu finden.“
Schlammes analysiert in dem Podcast die Gründe für das Abschneiden
der unterschiedlichen politischen Parteien. „Der große Verlierer
unter den vier großen Parteien, das sind natürlich die Grünen“, so
Schlammes. Dies habe mehrere Gründe, unter anderem auch, dass der
pragmatische Ansatz zu oft verloren gegangen sei. Für die
Parlamentswahlen müsse die Öko-Partei dringend eine andere
Strategie entwickeln, so Schlammes. Zufrieden mit dem Ausgang der
Wahlen könnten hingegen die Liberalen sein. In Luxemburg-Stadt habe
Bürgermeisterin Lydie Polfer einen großen Erfolg erzielt, indem sie
die Luxemburger Wählerschaft, nicht aber die gesamte
Einwohnerschaft anvisiert habe. Die Thematisierung der
Sicherheitsfrage sei klar auf die Wähler von DP und CSV
ausgerichtet gewesen. Gut sei das Resultat für Premierminister
Xavier Bettel: „Ganz gewiss geht er mit Rückenwind in die
Chamberwahlen.“ Jedoch sei keiner der nationalen Spitzenkandidaten
während der Gemeindewahlen groß in Erscheinung getreten. Dieser
Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und
Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc
Blasius Gast: Marc Schlammes, Luxemburg Der Podcast „Wortwechsel -
Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu
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legt landesweit leicht zu
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CSV: „Wir sind ganz zufrieden“
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Die Wähler mögen Bürgerlisten, aber keine Affären
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