Peter Bierl: Vom notwendigen Bruch. Rosa Luxemburgs Plädoyer für Fundamentalopposition und Revolution.
46 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ein Vortrag zur Reihe "Krise - Protest - Utopie",
Sommersemester 2021.
Die grundsätzliche Haltung Rosa Luxemburgs kommt in ihrer
Äußerung zum Ausdruck, die Revolution sei großartig, alles andere
Quark. Der Satz zeugt von einem Optimismus, der mit dem Ersten
Weltkrieg erschüttert wurde. Das grauenhafte Gemetzel bestärkte
jedoch Luxemburgs Überzeugung, dass eine grundlegende Veränderung
der Gesellschaft, eine Überwindung des Kapitalismus, notwendig,
aber nicht durch Regierungsbeteiligung und Reformen zu erreichen
sei. Die Herrschaft des Kapitals, verankert in den materiellen
Fundamenten dieser Gesellschaft, im privaten Eigentum an den
Produktionsmitteln und dem marktvermittelten Zusammenhang der
Reproduktion, könnte, wenn überhaupt, nur durch den bewussten Akt
und die direkte Aktion einer Mehrheit der Bevölkerung, der
Lohnabhängigen, gesprengt werden.
Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft
Verdi und lebt mit seiner Familie in der Nähe von München.
Zuletzt sind von ihm erschienen „Keine Heimat nirgendwo. Eine
linke Kritik der Heimatliebe“ (2020), „Einmaleins der
Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und
Heimatschutz von rechts“ (2014).
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