Diskussion mit Simon Schaupp: Die Steuerungswende. Zum Spannungsverhältnis zwischen Bestehendem und Möglichem in der digitalen Produktivkraftentwicklung.
35 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die digitale Produktivkraftentwicklung tritt uns vor allem als
eine Entwicklung von Steuerungskräften gegenüber: In der
„Industrie 4.0“ werden Fabriken, Menschen und Objekte
entlang ganzer Wertschöpfungsketten digital vernetzt, um so
Produktionsprozesse zu synchronisieren und zu optimieren. Dabei
erlangt das kybernetische Prinzip der feedbackbasierten
Selbstorganisation neue Prominenz. Während diese Kybernetisierung
derzeit vor allem zur Beschleunigung der Kapitalakkumulation
eingesetzt wird, eröffnet sie auch neue Potentiale für ein
demokratisches und nachhaltiges Wirtschaften. Der Vortrag geht
beiden Tendenzen nach und fragt nach Möglichkeiten
emanzipatorischer Aneignung der kybernetischen Infrastruktur.
Simon Schaupp ist Soziologe an der Universität Basel und forscht
zur digitalen Transformation der Ökonomie.
Aufzeichnung der Diskussion anschließend an den ersten Vortrag
der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
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