dppl +03 »Fotografie ist keine Sprache. Fotografie ist ein Bild.«
Dr. Anja Schürmann. Kulturwissenschaftlerin und Autorin, KWI Essen.
49 Minuten
Podcast
Podcaster
Kulturell. Gesellschaftlich. Philosophisch. Fotografisch. Jetzt.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Dr. Anja Schürmann. Kulturwissenschaftlerin und Autorin, KWI Essen.
Zitate aus dem Podcast: »Im KWI in Essen interessiert uns, wie
Wissenschaften arbeiten und wie sie sich verstehen.« »Wissenschaft
ist keine Problemlösungsinstanz, die man anrufen kann, wenn man
nicht mehr weiter weiß.« »Wir sehen unsere Aufgabe darin, aus
allgemeinen Glaubenssätzen Probleme zu identifizieren.« »In meinem
Projekt über das Fotobuch versuche ich zu identifizieren, wie
Erzählung funktioniert, wenn sie rein visuell vollzogen wird.«
»Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem visuellen Erzählen.« »Im
Fotobuch gibt es wie in der Literatur einen Unterschied zwischen
Erzählzeit und erzählter Zeit.« »Fotografie ist nicht nur ein
kunsthistorisches Betätigungsfeld.« »Fotografie darf nicht
ausschließlich als Kunst gesehen werden.« »Ich finde es sehr
schade, dass es in Deutschland sehr wenig Institutionen und
Professor*innen gibt, die der Fotografie gewidmet sind als
theoretische und interdisziplinäre Entität.« »Wir haben gelernt,
das Fotografie instantan, augenblicklich entsteht. Genauso haben
wir gelernt, sie schnell wahr zu nehmen.« »Fotografie ist nicht in
Sprache auflösbar. Sie hat immer etwas ungesagtes, ungezeigtes,
etwas, was man nicht sprachlich mitteilen kann.« »Fotografie ist
ein Medium ohne Eigenschaften und kann gleichzeitig viele
verschiedene Eigenschaften annehmen.« »Frei nach James T. Campbell:
Ein gutes Foto stellt mehr fragen, als es beantwortet.« »Bildung
heisst nicht nur lesen sondern auch sehen lernen.« »Egal auf
welcher Stufe Bildung muss nicht ausschließlich textbasiert sein.«
»Wir müssen uns erstmalig eingestehen, dass wir in einer visuellen
Kultur leben.« »In den Augen von vielen bleibt Fotografie ja
gleich, Fotografie ist Fotografie und das Medium scheint das
gleiche zu sein.« Dr. Anja Schürmann ist seit 2019
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen
Institut (KWI) in Essen und beschäftigt sich mit dem Medium
Fotobuch. 2015 promovierte sie am Institut für Kunstgeschichte der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit einer Arbeit zum Thema:
»Begriffliches Sehen. Beschreibung als kunsthistorisches Medium im
19. Jahrhundert.«. Darüber hinaus ist sie als Dozentin und
Kuratorin tätig. Sie lebt in Düsseldorf. Die Veranstaltung im
Rahmen der Biennale düsseldorf photo+ 22.05.22, 12-15 Uhr, FFT
Düsseldorf: Fotografie als Politik der Bilder
https://www.duesseldorfphotoplus.de/programm/fotografie-als-politik-der-bilder
Ausführliche Informationen unter:
https://www.kulturwissenschaften.de/
https://www.kulturwissenschaften.de/person/dr-anja-schuermann/ Das
angesprochene Fotobuch: Edgar Martins, Mark Durden, What
Photography & Inc. have in Common with an Empty Vase, The Moth
House 2020.
https://themothhouse.com/product/photography-incarceration-common-empty-vase/
Publikationen: Anja Schürmann, Begriffliches Sehen. Beschreibung
als kunsthistorisches Medium im 19. Jahrhundert, (Schriften zur
modernen Kunsthistoriographie 8), Berlin/Boston 2018.
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110565805/html
Anja Schürmann, Steffen Siegel (Hg.): Weiterblättern! Neue
Perspektiven der Fotobuchforschung, Themenheft der Zeitschrift
Fotogeschichte, Heft 159, Jg. 41 (2021).
https://www.fotogeschichte.info/bisher-erschienen/hefte-ab-150/159/
Anja Schürmann, InDesign als Methode? Das Fotobuch und Displays,
in: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Heft 22: Medium / Format,
Jg. 1 (2020), 52–66. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/13656.
Roland Meyer, Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der
Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook, Konstanz 2019.
https://www.wallstein-verlag.de/9783835391130-roland-meyer-operative-portraets.html
https://www.duesseldorfphotoplus.de/
https://www.instagram.com/duesseldorfphotoplus/
Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Valerie
Schmidt. https://valerieschmidt.de/
Zitate aus dem Podcast: »Im KWI in Essen interessiert uns, wie
Wissenschaften arbeiten und wie sie sich verstehen.« »Wissenschaft
ist keine Problemlösungsinstanz, die man anrufen kann, wenn man
nicht mehr weiter weiß.« »Wir sehen unsere Aufgabe darin, aus
allgemeinen Glaubenssätzen Probleme zu identifizieren.« »In meinem
Projekt über das Fotobuch versuche ich zu identifizieren, wie
Erzählung funktioniert, wenn sie rein visuell vollzogen wird.«
»Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem visuellen Erzählen.« »Im
Fotobuch gibt es wie in der Literatur einen Unterschied zwischen
Erzählzeit und erzählter Zeit.« »Fotografie ist nicht nur ein
kunsthistorisches Betätigungsfeld.« »Fotografie darf nicht
ausschließlich als Kunst gesehen werden.« »Ich finde es sehr
schade, dass es in Deutschland sehr wenig Institutionen und
Professor*innen gibt, die der Fotografie gewidmet sind als
theoretische und interdisziplinäre Entität.« »Wir haben gelernt,
das Fotografie instantan, augenblicklich entsteht. Genauso haben
wir gelernt, sie schnell wahr zu nehmen.« »Fotografie ist nicht in
Sprache auflösbar. Sie hat immer etwas ungesagtes, ungezeigtes,
etwas, was man nicht sprachlich mitteilen kann.« »Fotografie ist
ein Medium ohne Eigenschaften und kann gleichzeitig viele
verschiedene Eigenschaften annehmen.« »Frei nach James T. Campbell:
Ein gutes Foto stellt mehr fragen, als es beantwortet.« »Bildung
heisst nicht nur lesen sondern auch sehen lernen.« »Egal auf
welcher Stufe Bildung muss nicht ausschließlich textbasiert sein.«
»Wir müssen uns erstmalig eingestehen, dass wir in einer visuellen
Kultur leben.« »In den Augen von vielen bleibt Fotografie ja
gleich, Fotografie ist Fotografie und das Medium scheint das
gleiche zu sein.« Dr. Anja Schürmann ist seit 2019
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen
Institut (KWI) in Essen und beschäftigt sich mit dem Medium
Fotobuch. 2015 promovierte sie am Institut für Kunstgeschichte der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit einer Arbeit zum Thema:
»Begriffliches Sehen. Beschreibung als kunsthistorisches Medium im
19. Jahrhundert.«. Darüber hinaus ist sie als Dozentin und
Kuratorin tätig. Sie lebt in Düsseldorf. Die Veranstaltung im
Rahmen der Biennale düsseldorf photo+ 22.05.22, 12-15 Uhr, FFT
Düsseldorf: Fotografie als Politik der Bilder
https://www.duesseldorfphotoplus.de/programm/fotografie-als-politik-der-bilder
Ausführliche Informationen unter:
https://www.kulturwissenschaften.de/
https://www.kulturwissenschaften.de/person/dr-anja-schuermann/ Das
angesprochene Fotobuch: Edgar Martins, Mark Durden, What
Photography & Inc. have in Common with an Empty Vase, The Moth
House 2020.
https://themothhouse.com/product/photography-incarceration-common-empty-vase/
Publikationen: Anja Schürmann, Begriffliches Sehen. Beschreibung
als kunsthistorisches Medium im 19. Jahrhundert, (Schriften zur
modernen Kunsthistoriographie 8), Berlin/Boston 2018.
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110565805/html
Anja Schürmann, Steffen Siegel (Hg.): Weiterblättern! Neue
Perspektiven der Fotobuchforschung, Themenheft der Zeitschrift
Fotogeschichte, Heft 159, Jg. 41 (2021).
https://www.fotogeschichte.info/bisher-erschienen/hefte-ab-150/159/
Anja Schürmann, InDesign als Methode? Das Fotobuch und Displays,
in: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Heft 22: Medium / Format,
Jg. 1 (2020), 52–66. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/13656.
Roland Meyer, Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der
Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook, Konstanz 2019.
https://www.wallstein-verlag.de/9783835391130-roland-meyer-operative-portraets.html
https://www.duesseldorfphotoplus.de/
https://www.instagram.com/duesseldorfphotoplus/
Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Valerie
Schmidt. https://valerieschmidt.de/
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