13 - Ein Kampf - Hungern, Bulimie und intuitives Essen
41 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
In dieser Folge geht es darum, wie ich vor vielen Jahren in
sehr kurzer Zeit ingesamt fast 30 kg abgenommen habe, auf sehr
ungesunde Weise. Über eine relativ lange Zeit aß ich nur 800-
1000 kcal am Tag, wenn ich etwas aß, konnte ich mich spontan
nicht mehr mit Leuten treffen, denn ich hatte Angst, man würde
es mir ansehen (selbst wenn es nur ein Apfel war zu den
extremen Zeiten). Ich wachte nachts auf, weil mein Körper
vor Unterernährung höllisch schmerzte und bekam Krämpfe, weil
er einfach nichts zu essen bekam. Ich träumte von Essen, ich
machte jeden Tag stundenlang Sport. Es war mir egal, welchen
Preis ich dafür auf mich nahm, hauptsache endlich dünn sein.
Vegetarisch, Vegan, Glutenfrei, Alkoholfrei, Zuckerfrei,
Low Carb, No Carb, alles durch.
Ich hielt es relativ lange aus, aber es kam wie es kommen
musste: Mein Körper rächte sich und verlangte irgendwann alles
zurück, und los ging es mit den Fressattacken, Abführmittel und
Bronchicumtropfen, um meinen Husten vom Übergeben zu stillen.
Aber natürlich half das alles auf Dauer wenig, und ich nahm
wieder ordentlich zu.
Mein Alltag wurde von Essen kontrolliert, meine Stimmung war
davon abhängig. Alles, aber auch wirklich alles drehte sich um
das Thema.
In den letzten Jahren wurde es deutlich besser, aber auch das
phasenweise. Noch besser wurde es, als ich dieses Jahr auf ein
Programm gestoßen bin, dass einem endlich das richtige
vermittelte: Intuitiv zu essen. Dein Körper weiß, was du wann
brauchst. Aber das wurde der Gesellschaft ewig abtrainiert,
ersetzt durch alle möglichen Diät Trends und sonst was. Dies
ist super, das sei toll. Dabei verlernten wir das wichtigste:
Auf unseren Körper zu hören.
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