RdR mit Konrad Paul Liessmann
Konrad Paul Liessmann, der wohl bekannteste Philosoph Österreichs,
im Gespräch mit Matthias Bernold und Klaus Brixler über seine
Liebe zum Rennradfahren, die Wichtigkeit des Nachdenkens in
Bewegung und den – unnotwendigerweise – emotionalisierten verk...
1 Stunde 3 Minuten
Podcast
Podcaster
Podcast der velophilen Erfolgsgeschichten
Beschreibung
vor 5 Jahren
Konrad Paul Liessmann, der wohl bekannteste Philosoph Österreichs,
im Gespräch mit Matthias Bernold und Klaus Brixler über seine
Liebe zum Rennradfahren, die Wichtigkeit des Nachdenkens in
Bewegung und den – unnotwendigerweise – emotionalisierten
verkehrspolitischen Diskurs ... Spätestens seit seinem Buch "Das
Universum der Dinge", in dem der Wiener Philosophie-Professor seine
Faszination für das Rennrad darlegt, ist es keine Geheimnis mehr:
Konrad Paul Liessmann ist ein Fahrrad-Enthusiast. Präziser gesagt:
Ein Rennrad-Enthusiast. In dieser Folge von Reich durch Radeln geht
der gebürtige Kärntner nochmals bis ganz an den Anfang zurück und
beschreibt, wie die Liebe zu diesem Gefährt eigentlich entstanden
ist. Liessmann spricht über die schönsten Pässe in den Dolomiten,
den Trost, den die Philosophie dem alternden Sportler spendet und
er verrät, "dass er wahrscheinlich jeden wichtigen Gedanken zum
ersten Mal auf dem Fahrrad gedacht hat". Spannendes Detail am
Rande: In der Stadt radelt Liessmann ungern: "Nach ein paar hundert
Metern auf einem dieser schmalen Radstreifen, eingezwickt zwischen
knapp überholenden Autos und Parkenden, bin ich körperlich und
physisch am Ende." Es sei an der Zeit, die Verteilung des
öffentlichen Raumes neu zu denken: "Ich verstehe bis heute nicht,
warum Menschen die sich ein Auto für 30.000 - 60.000 Euro kaufen,
glauben das Recht zu haben, dieses Auto überall abstellen zu können
ohne was dafür zahlen zu müssen." Literaturempfehlungen: "Der werfe
den ersten Stein" Gemeinsam mit Michael Köhlmeier widmet sich
Liessmann den dunklen Seiten der menschlichen Existenz:
Verrat, Betrug und Intrigen. "Das Universum der Dinge" In zwölf
Stücken macht sich Konrad Paul Liessmann Gedanken über unsere
kapitalistische Gesellschaft und ihre Beziehung zu Gegenständen. Er
stellt Verbindungen zwischen Dingen her, die auf den ersten Blick
nichts miteinander zu tun haben, z.B. einer Radtour durch die
Puszta und die nominalistische Geldtheorie Aristoteles. Liessmann
empfiehlt: Günther Anders – der deutsch-österreichische Philosoph
hat sich u.a. mit den Auswirkungen der Technik auf den Menschen
beschäftigt. Von ihm hat Liessmann die Logik des Automobils
übernommen: "Das Problem ist nicht der Mensch. Es sind die
technischen Systeme. Das Automobil legt uns aufgrund seiner
Technik, seines Aussehens, seiner Bedienbarkeit ein bestimmtes
Verhalten nahe. Also muss man die technischen Systeme analysieren
und nicht den Menschen kritisieren." Blaise Pascal – Liessmanns
Lieblingszitat des französischen Mathematikers und Philosophen:
Alle Probleme entstehen dadurch, dass die Menschen nicht gelernt
haben ruhig zu Hause zu bleiben. Davon leitet Liessmann ab: "Nicht
welche Form von Mobilität ist das Problem, sondern Mobilität an
sich ist das Problem." Links: Lieblingspässe: Passo di Pordoi Passo
di Giau Über diese Folge: Interviewer: Matthias Bernold,
Klaus Brixler Produktion / Schnitt: Matthias Bernold, Magda Jöchler
Über diesen Podcast: In unserem Fahrrad-Podcast "Reich durch
Radeln" (RDR) beleuchten wir velophile Erfolgsgeschichten. Wir
sprechen mit Menschen, die durch das Radfahren reich geworden sind.
"Reichtum" – so wir wir das verstehen – kann Reichtum an Geld oder
an imateriellen Werten sein. Das Team von RDR besteht derzeit aus
Matthias Bernold, Klaus Brixler und Magdalena Jöchler. Die Musik
stammt von MC Broko. Wir haben im ehemaligen ARGUS-Büro in der
Frankenberggasse (oberhalb des Argus-Shops) unser Pop-Up-Studio
eingerichtet, wo wir die meisten Interviews aufnehmen. Danke bei
dieser Gelegenheit an ARGUS und das österreichische Fahrradmagazin
Drahtesel, die uns diese Räumlichkeiten und ihre Infrastruktur zur
Verfügung stellen. Wenn euch unsere Arbeit gefällt: liked uns und
kommentiert Reich-Durch-Radeln auf eurer Podcast-Plattform. Wenn
ihr die Interessen der Radfahrenden in Österreich unterstützen und
über das Radfahren in Österreich auf dem Laufenden bleiben wollt,
im Gespräch mit Matthias Bernold und Klaus Brixler über seine
Liebe zum Rennradfahren, die Wichtigkeit des Nachdenkens in
Bewegung und den – unnotwendigerweise – emotionalisierten
verkehrspolitischen Diskurs ... Spätestens seit seinem Buch "Das
Universum der Dinge", in dem der Wiener Philosophie-Professor seine
Faszination für das Rennrad darlegt, ist es keine Geheimnis mehr:
Konrad Paul Liessmann ist ein Fahrrad-Enthusiast. Präziser gesagt:
Ein Rennrad-Enthusiast. In dieser Folge von Reich durch Radeln geht
der gebürtige Kärntner nochmals bis ganz an den Anfang zurück und
beschreibt, wie die Liebe zu diesem Gefährt eigentlich entstanden
ist. Liessmann spricht über die schönsten Pässe in den Dolomiten,
den Trost, den die Philosophie dem alternden Sportler spendet und
er verrät, "dass er wahrscheinlich jeden wichtigen Gedanken zum
ersten Mal auf dem Fahrrad gedacht hat". Spannendes Detail am
Rande: In der Stadt radelt Liessmann ungern: "Nach ein paar hundert
Metern auf einem dieser schmalen Radstreifen, eingezwickt zwischen
knapp überholenden Autos und Parkenden, bin ich körperlich und
physisch am Ende." Es sei an der Zeit, die Verteilung des
öffentlichen Raumes neu zu denken: "Ich verstehe bis heute nicht,
warum Menschen die sich ein Auto für 30.000 - 60.000 Euro kaufen,
glauben das Recht zu haben, dieses Auto überall abstellen zu können
ohne was dafür zahlen zu müssen." Literaturempfehlungen: "Der werfe
den ersten Stein" Gemeinsam mit Michael Köhlmeier widmet sich
Liessmann den dunklen Seiten der menschlichen Existenz:
Verrat, Betrug und Intrigen. "Das Universum der Dinge" In zwölf
Stücken macht sich Konrad Paul Liessmann Gedanken über unsere
kapitalistische Gesellschaft und ihre Beziehung zu Gegenständen. Er
stellt Verbindungen zwischen Dingen her, die auf den ersten Blick
nichts miteinander zu tun haben, z.B. einer Radtour durch die
Puszta und die nominalistische Geldtheorie Aristoteles. Liessmann
empfiehlt: Günther Anders – der deutsch-österreichische Philosoph
hat sich u.a. mit den Auswirkungen der Technik auf den Menschen
beschäftigt. Von ihm hat Liessmann die Logik des Automobils
übernommen: "Das Problem ist nicht der Mensch. Es sind die
technischen Systeme. Das Automobil legt uns aufgrund seiner
Technik, seines Aussehens, seiner Bedienbarkeit ein bestimmtes
Verhalten nahe. Also muss man die technischen Systeme analysieren
und nicht den Menschen kritisieren." Blaise Pascal – Liessmanns
Lieblingszitat des französischen Mathematikers und Philosophen:
Alle Probleme entstehen dadurch, dass die Menschen nicht gelernt
haben ruhig zu Hause zu bleiben. Davon leitet Liessmann ab: "Nicht
welche Form von Mobilität ist das Problem, sondern Mobilität an
sich ist das Problem." Links: Lieblingspässe: Passo di Pordoi Passo
di Giau Über diese Folge: Interviewer: Matthias Bernold,
Klaus Brixler Produktion / Schnitt: Matthias Bernold, Magda Jöchler
Über diesen Podcast: In unserem Fahrrad-Podcast "Reich durch
Radeln" (RDR) beleuchten wir velophile Erfolgsgeschichten. Wir
sprechen mit Menschen, die durch das Radfahren reich geworden sind.
"Reichtum" – so wir wir das verstehen – kann Reichtum an Geld oder
an imateriellen Werten sein. Das Team von RDR besteht derzeit aus
Matthias Bernold, Klaus Brixler und Magdalena Jöchler. Die Musik
stammt von MC Broko. Wir haben im ehemaligen ARGUS-Büro in der
Frankenberggasse (oberhalb des Argus-Shops) unser Pop-Up-Studio
eingerichtet, wo wir die meisten Interviews aufnehmen. Danke bei
dieser Gelegenheit an ARGUS und das österreichische Fahrradmagazin
Drahtesel, die uns diese Räumlichkeiten und ihre Infrastruktur zur
Verfügung stellen. Wenn euch unsere Arbeit gefällt: liked uns und
kommentiert Reich-Durch-Radeln auf eurer Podcast-Plattform. Wenn
ihr die Interessen der Radfahrenden in Österreich unterstützen und
über das Radfahren in Österreich auf dem Laufenden bleiben wollt,
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