Riesi, Episode 2: In der Landschaft

Riesi, Episode 2: In der Landschaft

Vor 3000 Jahren sah die Landschaft in der Bronzezeit ganz anders aus.
27 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Heute ist die Halbinsel Riesi dicht bewaldet, vor fast 100 Jahren
zur Zeit der Ausgrabungen von Reinhold Bosch ist sie nur von Schilf
und Sträuchern bewachsen. Wie anders muss es vor 3000 Jahren
ausgesehen haben? Im Juni 1923 liegt in einem Schacht die Ecke
eines Hauses aus der späten Bronzezeit. Auf einem Boden tief unter
der heutigen Oberfläche haben einmal Menschen gewohnt. Sie
hinterliessen nicht nur die Überreste ihrer Bauten, sondern auch
unscheinbare Spuren: Haselnussschalen, Samen, Früchte, Kerne und
Pollen. Konserviert über die Jahrtausende, erhalten wie neu. Solche
organischen Reste waren schon bald nach der Entdeckung der
Pfahlbauten ein Forschungsgebiet für Botaniker und Archäologen.
Auch die Funde der Riesi werden analysiert. Das ermöglicht schon
1923 herauszufinden, welche Pflanzen die Menschen in der späten
Bronzezeit angebaut, gegessen und genutzt haben. Heute ermöglichen
solche Untersuchungen noch viel mehr. Was heute alles mit
botanischen Resten erforscht wird und wie es vor 3000 Jahren am
Hallwilersee aussah, das skizziert diese zweite Episode.

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