Teil 3 Leni Rieke im Gespräch mit... Bettina Jungmann und Rene´Menges, Thema: ERB:LAST - Traumata und Chancen von Nachkriegsgenerationen”

Teil 3 Leni Rieke im Gespräch mit... Bettina Jungmann und Rene´Menges, Thema: ERB:LAST - Traumata und Chancen von Nachkriegsgenerationen”

26 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Ich grüsse Sie alle recht herzlich zu einer neuen Episode Leni
Rieke im Gespräch mit... Mein Name ist Leni Rieke ich
betreibe die Galerie Cavissamba und bin auch Mitglied des
Kreiskulturverbandes Pinneberg dessen Zweck es ist  Kunst
und Kultur zu fördern. Es ist mir eine große Ehre und Freude im
Rahmen des Ausstellungsprojektes  ERB:LAST  - Traumata
und Chancen von Nachkriegsgenerationen” auf Wunsch des
Verbandsvorstandes mit den beteiligten KÜnstler°innen in Gespräch
zu kommen.


Es geht um Sichtweisen und um die persönlichen Erkenntnisse
einzelner “Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin gehe ich?” Wie hat
sich das vorangegangene Zeitgeschehen auf uns / mich ausgewirkt?


Welche Bedeutung hat es für unsere Nachkommen, Kinder und Enkel.


Bettina Jungmann sagt


Ich wurde in Bernburg/Saale geboren.  Flucht meiner Familie
1955 aus der DDR nach Idar-Oberstein in Westdeutschland.
 Pharmaziestudium in Mainz. 


Mehrere Wohnortwechsel. Prägende Wohnorte waren mehrjährige
Aufenthalte in den Niederlanden und in Westberlin.  Seit
1993 lebe ich in Elmshorn.  


Ab 1996 Mitglied der Künstlergilde Pinneberg. Seit meiner
Kindheit male ich., seit 20 Jahren in einem Gemeinschaftsatelier
in Hamburg/Altona.  


Mit Geflüchteten habe ich mehrere Malaktionen durchgeführt.
Kreativität in der Kunst und im Alltag bereichern mein Leben.


Das Thema ERBLAST hat mich sofort berührt. Im Nachlass meines
Vaters fand ich ein kleines Büchlein aus seiner Zeit in
amerikanischer Gefangenschaft. Er hat es beschrieben mit Texten,
Daten, Gedichten bekannter Literaten. Kunst und Kultur gaben ihm
in der schweren Zeit Hoffnung und Halt wie auch ich es so erlebe
in Coronazeit. Meine Erfahrung, mein Empfinden in der aktuellen
Krise  thematisiere ich in der letzten von 3 Assemblagen.
 


Rene´Menges, Jahrgang 49, Studium an der HDK in
Berlin: Visuelle Kommunikation –Schwerpunkt: Fotografie. 


1989: Fotostudio in Eimsbüttel; Seit 1993 Verlag mit Postkarten
und Kalendern eigener Fotografien. 


Schauspielunterricht bei Gerda Katharina Kramer, 


Klein- und Werbedarsteller für Film- und Fernsehen, 2001 bis 2010
Kurse in „Kreativer Tanz“ und diverse öffentliche
Tanztheater-Auftritte; weitere Tanzkurse in Tanzimprovisation /
Ausdruckstanz, zeitgenössischem Tanz und Kontakttanz, 


Private Auftritte bei Parties und Meditations-Treffen, . –
Schwerpunkt Ausdruckstanz, Entwicklung eigener Choreographien.
2021: im Maritim-Hotel in Bad Wildungen Choreographie zur
Geschichte vom Froschkönig.


 Erblast durch Schrecken des Krieges (der Kriege):
wiederkehrender Drang, mich – völlig ohne Anlass - zu verstecken.
Ohnmächtige, verzweifelte Wutausbrüche auch angesichts von
Kleinigkeiten. Das Grundgefühl, ganz allein auf mich gestellt zu
sein – nichts und niemand ist wirklich für mich da. Schließlich
Dank Transzendentaler Meditation Erfahrung von Stille und Einheit
tief in mir.Dadurch Auflösung alter Verspannungen.  


   


                           

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