Beschreibung

vor 4 Jahren

Die Bank





Seit ich denken kann ist sie schon da


steht ruhend an einer Wegkreuzung


Lädt ein zum pausieren, zum verweilen


Tief in einem unendlich großen Wald


Ich besuche sie täglich, seit vielen Jahren


Ich war mit ihr jung und werd mit ihr alt





Sie ist gefühlt meine Bank


Nicht in dem Sinne,


dass sie mir gehört


Egal wie viele auf ihr sitzen


Besitzen wird sie niemand


Sie schenkt einem Zeit


auf ihr zu verweilen





Ihr warmes verwittertes Holz


dass so viele Schicksale kennt


Von Menschen, die auf ihr saßen


Sich stritten, versöhnten, küssten


Sich trennten und Bünde fürs Leben schlossen


Sie ist stummer Zeuge all ihrer Geschichten





 


Doch ich habe in all den vielen Stunden


meine Zeit nur allein auf ihr verbracht


Der Platz neben mir blieb immer leer


Denn sie, deren Namen meine Liebe trägt


ist fort, sucht ihr Glück ohne mich


weil sie es bei mir nicht fand





So werde ich auch in Zukunft


auf ihr sitzen und erzählen


mal mit Worten, oft mit Schweigen


Nicht auf den Tisch, nein auf die Bank


werde ich meine geheimsten Karten legen


und ihr die Farben meiner Sehnsucht offenbaren





 Meine Bank wird noch da sein


wenn ich längst auf der anderen Seite bin


Im Land der Unendlichkeit


Fester Wohnsitz Ewigkeit


Vielleicht erzählt sie anderen von mir


hoffentlich auch ein wenig positives


Schlockback



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