BGE 13 I 1 - Kempin-Spyri: Die erste Juristin der Schweiz
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Beschreibung
vor 1 Jahr
29. Januar 1887: Vor dem Bezirksgericht Zürich wird Emilie
Kempin-Spyri als Frau nicht als Vertreterin in einer
Forderungsstreitigkeit zugelassen. Kempin-Spyri ficht den
Beschluss vor Bundesgericht an und fordert in dieser Hinsicht die
volle Gleichstellung der Geschlechter. Es soll nicht der letzte
Kampf der ersten Juristin der Schweiz bleiben. So sorgt sie für
rege Diskussionen in den Medien, als sie sich daraufhin an der
Universität Zürich um eine Stelle als Privatdozentin bewirbt.
Nicht minder kontrovers sind in den darauffolgenden Jahren die
Debatten im Kantonsrat über die Zulassung der Frauen zur
Advokatur. Im Jahr 1923 bietet sich dem Bundesgericht im Fall
"Mlle Dr. Roeder contre Conseil d'Etat du canton de Fribourg" die
Gelegenheit auf seine Rechtsprechung in der Sache Kempin-Spyri
zurückzukommen als es wiederum um die Frage geht, ob Frauen vom
Anwaltsberuf ausgeschlossen werden dürfen.
Für diese Folge werden bei "100 Bundesgerichtsentscheiden" die
Rollen getauscht: Rahel erzählt die bewegende Geschichte von
Emilie Kempin-Spyri, während Phil dieses Mal für die Off-Stimme
verantwortlich ist.
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