Folge 12: Wiener Weltausstellung & Deutsche Mark
Zurück in die Finanz-Zukunft
1 Stunde 24 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Geldgeschichte(n): Wiener Weltausstellung & Deutsche Mark Im
Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts
vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei
schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte,
miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere
Finanz-Zukunft. In der letzten Folge der Geldgeschichten im Jahr
2023 blicken wir auf die Geschehnisse eines Massenphänomens,
nämlich der Wiener Weltausstellung im Jahr 1873 und werfen danach
einen Blick auf die Deutsche Mark, die sich vor exakt 75 Jahren wie
der bundesrepublikanische Phönix aus der deutschen Reichsasche
erhob. Was heute als leidiger Standard gilt, war schon vor 150
Jahren Usus: Die politische Inszenierung von Großereignissen
beschränkt(e) sich keineswegs auf die Massenspektakel im Kontext
des Sports. Unbestritten im schleichenden Niedergang begriffen,
schwang sich die Habsburgermonarchie nochmals auf, um ein letztes
Mal der Welt ihren kulturellen Führungsanspruch im Konzert der
Großmächte zu unterstreichen. Nach den verhängnisvollen Niederlagen
gegen Preußen und dem noch jungen Italien wechselte die
Doppelmonarchie den Spielort von den Schlachtfeldern weg in
Richtung internationaler Leistungsschau. Im kurzen liberalen
Zeitalter Österreich-Ungarns fand die fünfte Weltausstellung im
Wiener Prater unweit des heute noch beliebten Vergnügungsareals
statt. Doch wie erfolgreich verlief die Mobilisierung der Massen?
Und war die kostspielige Angelegenheit tatsächlich vom nachhaltigen
Nutzen für die Metropolisierung Wiens? Die zweite Geldgeschichte
führt uns zur sprichwörtlichen Stunde null, dem Ende des Deutschen
Reichs, welches die Reichsmark mit in den Abgrund riss. Ich werde
erörtern, wie innerhalb von drei Jahren die Rahmenbedingungen für
den Aufstieg jener Institutionen geschaffen wurden, die bis 2002
als Inbegriff von Stabilität und Wohlstand galten, als Symbol des
deutschen Wiederaufstiegs und wirtschaftlicher Dominanz: Die
Bundesbank und die Deutsche Mark. Dabei werden wir ein weiteres Mal
auf die harte Tour lernen, in welchem außerordentlichen Maße die
Bilanzqualität über das Wohl und Wehe einer Währung entscheidet.
Gelang es noch im Jahr 1923, die Mark in nur fünf Tagen zu
stabilisieren und knapp zehn Jahre zu verteidigen, war daran nach
dem Zweiten Weltkrieg angesichts der Reichsschulden in Höhe von
geschätzten 660 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht mehr zu
denken – erneut wurden die Geldwerteigner zur Ader gelassen! Eine
frische Folge unseres gemeinsamen Podcastformats mit jeweils zwei
lehrreichen Geldgeschichten erscheint an jedem letzten Freitag im
Monat! Medienempfehlungen: Felix Butschek: Österreichische
Wirtschaftspolitik seit 1945 Wolfgang Kos / Ralph Gleis:
Experiment Metropole Karl Vocelka: Geschichte Österreichs
Deutsche Bundesbank: Monatsberichte Hans Röper: Geschichte der
D-Mark Frank Stocker: Die Deutsche Mark
Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts
vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei
schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte,
miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere
Finanz-Zukunft. In der letzten Folge der Geldgeschichten im Jahr
2023 blicken wir auf die Geschehnisse eines Massenphänomens,
nämlich der Wiener Weltausstellung im Jahr 1873 und werfen danach
einen Blick auf die Deutsche Mark, die sich vor exakt 75 Jahren wie
der bundesrepublikanische Phönix aus der deutschen Reichsasche
erhob. Was heute als leidiger Standard gilt, war schon vor 150
Jahren Usus: Die politische Inszenierung von Großereignissen
beschränkt(e) sich keineswegs auf die Massenspektakel im Kontext
des Sports. Unbestritten im schleichenden Niedergang begriffen,
schwang sich die Habsburgermonarchie nochmals auf, um ein letztes
Mal der Welt ihren kulturellen Führungsanspruch im Konzert der
Großmächte zu unterstreichen. Nach den verhängnisvollen Niederlagen
gegen Preußen und dem noch jungen Italien wechselte die
Doppelmonarchie den Spielort von den Schlachtfeldern weg in
Richtung internationaler Leistungsschau. Im kurzen liberalen
Zeitalter Österreich-Ungarns fand die fünfte Weltausstellung im
Wiener Prater unweit des heute noch beliebten Vergnügungsareals
statt. Doch wie erfolgreich verlief die Mobilisierung der Massen?
Und war die kostspielige Angelegenheit tatsächlich vom nachhaltigen
Nutzen für die Metropolisierung Wiens? Die zweite Geldgeschichte
führt uns zur sprichwörtlichen Stunde null, dem Ende des Deutschen
Reichs, welches die Reichsmark mit in den Abgrund riss. Ich werde
erörtern, wie innerhalb von drei Jahren die Rahmenbedingungen für
den Aufstieg jener Institutionen geschaffen wurden, die bis 2002
als Inbegriff von Stabilität und Wohlstand galten, als Symbol des
deutschen Wiederaufstiegs und wirtschaftlicher Dominanz: Die
Bundesbank und die Deutsche Mark. Dabei werden wir ein weiteres Mal
auf die harte Tour lernen, in welchem außerordentlichen Maße die
Bilanzqualität über das Wohl und Wehe einer Währung entscheidet.
Gelang es noch im Jahr 1923, die Mark in nur fünf Tagen zu
stabilisieren und knapp zehn Jahre zu verteidigen, war daran nach
dem Zweiten Weltkrieg angesichts der Reichsschulden in Höhe von
geschätzten 660 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht mehr zu
denken – erneut wurden die Geldwerteigner zur Ader gelassen! Eine
frische Folge unseres gemeinsamen Podcastformats mit jeweils zwei
lehrreichen Geldgeschichten erscheint an jedem letzten Freitag im
Monat! Medienempfehlungen: Felix Butschek: Österreichische
Wirtschaftspolitik seit 1945 Wolfgang Kos / Ralph Gleis:
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