Folge 6: Das US-Regionalbankensystem & Eine kurze Geschichte der Zentralbanken

Folge 6: Das US-Regionalbankensystem & Eine kurze Geschichte der Zentralbanken

Zurück in die Finanz-Zukunft
1 Stunde 19 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Geldgeschichte(n): Das US-Regionalbankensystem & Eine kurze
Geschichte der Zentralbanken Im Rahmen unseres
deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts vereinen mein
Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei schönsten
Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte, miteinander und
reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere Finanz-Zukunft. In
der sechsten Folge der Geldgeschichten fragen wir uns, wie es um
die Sicherheit der Einlagen in den USA nach 90 Jahren
Bankenregulierung eigentlich steht, anschließend gibt es eine kurze
Geschichte der Zentralbanken einschließlich des Vaters der modernen
Geldtheorie Walter Bagehot. Im ersten Teil der sechsten Folge der
Geldgeschichten blicken wir auf die fragmentierte Bankenlandschaft
und deren Schutzmechanismen für Geldeinlagen jenseits des
Atlantiks. Während im deutschsprachigen Raum unter dem Begriff
Einlagensicherung der gesetzliche Schutz von Bankeinlagen zu
verstehen ist, existiert als US-amerikanisches Pendant die Federal
Deposit Insurance Corporation (FDIC). Das Wechselspiel zwischen
einerseits rigider Regulatorik für die Finanzmarktakteure und
andererseits mehrerer Wellen zügelloser Deregulierungen zeitigte
fatale Folgen für die Stabilität des US-amerikanischen
Bankenmarktes, die in weiterer Konsequenz das internationale
Finanzwesen ansteckten. Nothilfeprogramme, gestützt von staatlicher
Seite, sprich finanziert von Steuergeldern, halfen nicht nur einmal
aus der misslichen Lage, den endgültigen Kollaps des Finanzsystems
zu verhindern – Kollateralschäden wie der, zwangsweise
vollstreckte, Niedergang der Washington Mutual inbegriffen. Was in
den 1930er Jahren mit 2.500 US-Dollar Einlagensicherheit für das
Bankguthaben begann, kulminierte auf heute 250.000 US-Dollar.
Unabhängig der Couleur politischer Amtsträger endeten die unter dem
Mantra der "Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit" realisierten
Liberalisierungsambitionen in neue, striktere Regularien für die
US-Banken. Just im 90-Jahre-Jubiläum der FDIC haben es
bizarrerweise zwei Banken auf das Stockerl der größten Bankpleiten
in den USA "geschafft". Auch in der zweiten Geldgeschichte tauchen
wir in die Finanzwelt ab. Obgleich es mittlerweile ein wenig
ruhiger um die Branche geworden ist, standen die Geldinstitute im
ersten Halbjahr 2023 im Fokus fast aller Kapitalanleger, nachdem
mit der Silicon Valley Bank immerhin ein Top-20-Kreditinstitut der
USA pleiteging - die größte Bankenpleite seit dem Untergang von
Lehman Brothers. Dieses Schicksal blieb der Credit Suisse, der
Nummer zwei in der Schweiz, durch die Übernahme durch die Nummer
eins respektive die UBS erspart. Nun sind Bankenkrisen so alt wie
das Bankwesen selbst, ebenso haben Bankenrettungen und
Finanzmarktstabilisierungen Tradition. Zeit also, einen Blick
hinter die Kulisse der Kreditinstitute sowie Währungsbehörden zu
werfen und mit Walter Bagehot den Vater der modernen
Zentralbankarchitektur zu würdigen! Eine frische Folge unseres
gemeinsamen Podcastformats mit jeweils zwei lehrreichen
Geldgeschichten erscheint an jedem letzten Freitag im Monat!
Medienempfehlungen: John F. Bovenzi: Inside the FDIC FDIC: A
Brief History of Deposit Insurance Wikipedia: Bankenkrise 2023
Wikipedia: List of largest bank failures in the United States
Friedrich August von Hayek: Die Entnationalisierung des Geldes
Walter Bagehot: Lombard Street

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