#18 Wenn ein Trauma hinter der Angst steckt - Dr. Markos Maragkos über den Zusammenhang von Angst, Trauma und PTBS
54 Minuten
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vor 1 Jahr
Steckt hinter deiner Angststörung vielleicht ein Trauma? Eine
Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist, die aber für
eine mögliche Therapie enorm wichtig ist. Um diese und weitere
Fragen rund um Angst und Trauma zu erforschen, habe ich mir in
dieser Folge wieder einen Experten eingeladen:
Dr. Markos Maragkos. Er ist psychologischer Psychotherapeut,
Lehrtherapeut und der Ambulanzleiter der Münchner AVM – das steht
für Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation. Hinter diesem
interessanten Namen verbirgt sich ein staatlich anerkanntes
psychotherapeutisches Ausbildungsinstitut für Kinder- und
Jugendliche sowie Erwachsenen-PsychotherapeutInnen, an dem
gleichzeitig gelehrt und auch therapeutisch gearbeitet
wird.
Ich freue mich, dass er heute mein Gast ist, denn Markos Maragkos
beschäftigt sich schon lange mit den Themen Angst und Trauma, vor
allem auch mit der PTBS, der sogenannten Posttraumatischen
Belastungsstörung. PTBS, was bedeutet das eigentlich nochmal
genau? Es wird von einer PTBS gesprochen, wenn
eine psychische Erkrankung als Folge auf ein traumatisches
Erlebnis auftritt. Und hier kommt u.a. die Angst ins Spiel: Eine
Angststörung kann also auch eine Traumafolgeerkrankung sein. Und
wenn das der Fall ist, gelten für den Umgang damit ziemlich
andere Aspekte und Perspektiven als bei einer Angststörung ohne
Trauma.
In unserem Gespräch nähern wir uns aber erstmal dem Begriff
Trauma. Einerseits ja ein großer, fast einschüchternder
Begriff, den man mit Kriegen, mit Folter, Naturkatastrophen mit
Vergewaltigung etc verbindet. Andererseits ein Begriff, der zur
Zeit von vielen Menschen schnell und häufig verwendet wird, so
dass man von einem inflationären Gebrauch sprechen und sich die
Frage stellen kann: Ist das sinnvoll?
Außerdem erklärt Markos Maragkos, woher ich als Betroffene mit
Angstsymptomatik wissen kann, dass vielleicht ein Trauma im Spiel
sein könnte. Wie unterscheidet sich die Therapie im Falle eines
Traumas? Welche Rolle spielt der Körper, wenn es um Traumata
geht? Und was ist eigentlich nochmal mit transgenerationalen
Traumata, die von Generation zu Generation weitergegeben werden
können…? Darum und um vieles mehr wird es gehen.
Noch ein Hinweis, eine Triggerwarnung: Da es in der Folge um das
Thema Trauma geht, sprechen wir natürlich auch über Traumata,
wobei wir es vermieden haben, zu sehr und detailliert in einzelne
Fallgeschichten einzutauchen – stattdessen konzentrieren wir uns
eher darauf, wie der Umgang damit aussehen kann.
Wo du Hilfe finden kannst:
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie
https://www.degpt.de/hilfe-fuer-betroffene/
therapie.de
https://www.therapie.de/psychotherapie/-verfahren-/traumatherapie/
Traumahilfezentrum München (bietet kostenlose Beratungsgespräche
an)
https://www.thzm.de/
Die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder können ebenfalls
bei der Suche nach Therapeut*innen weiterhelfen.
Mehr zu mir und meiner Arbeit:
www.katharinaaltemeier.de
https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/
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