Chancen und Risiken der systemischen Kontingenz Künstlicher Intelligenz in einer postindustriellen Weltgesellschaft
Beschreibung
vor 16 Jahren
Die Thematik der Künstlichen Intelligenz (fortan KI) ist virulent.
Sie erstreckt sich von der akademischen Fachdiskussion der
Informatiker und Physiker, über eine breite philosophische
Diskussion - weiter über Beiträge von Spezialisten aus Disziplinen
der Psychologie, der Neurophysiologie und Neurobiologie und auch
der Physik - doch dabei insbesondere in Beiträge der
Quantenmechanik - bis hinein in die Domäne von Soziologie und
Politik. Diese Dissertation möchte keinen dieser Bereiche
isolieren, daher sollen möglichst viele auch divergierende
Argumente der verschiedenen Fachdiskussionen nebeneinander gestellt
und abgewogen werden. Der interdisziplinäre Ansatz soll dabei
einerseits die erstaunliche Komplexität der Thematik reduzieren
helfen, durch Aufzeigung von Konvergenzen und Isomorphien der
Argumentationsfiguren, andererseits soll er die Perspektive öffnen,
für eine neue hier zu erarbeitende Einordnung der KI in das
politische Zeitgeschehen. Die Perspektive auf die transformative
Kraft, die neue Technologien auf Gesellschaften ausüben, wird dabei
eine bedeutende Rolle spielen. Technische Entwicklung kann der hier
vorgestellten Argumentation zu Folge, als eine spezielle Form von
Evolution begriffen werden, die der organischen Evolution im Sinne
Darwins Argumentation nahe steht. Nicht zuletzt wegen der Nähe zu
biologischen Sinnzusammenhängen, ist es z.B. in den
Neurowissenschaften üblich geworden, sich Analogien aus der
Technologie, insbes. der Informatik bezüglich Hardware als auch
Software zu bedienen, um die Funktionsweise von Prozessen des
Gehirns zu veranschaulichen. Aus vielen dieser Analogien sind
inzwischen leichtfertig Identitätsbehauptungen entwickelt worden,
die in diversen kritisch zu betrachtenden Reduktionismen münden. Zu
ausgesuchten Positionen dieser Kategorie, die heute besonders in
Kreisen der Denker der KI weite Verbreitung finden, soll eine
differenzierte Untersuchung stattfinden. Welches wissenschaftliche
Selbstverständnis des Menschen lässt sich konstatieren, wenn er
metaphorisch und allegorisch zu semantischen wie zu technischen
Werkzeugen greift, um mittels daraus abgeleiteter sprachlicher,
logischer und auch technischer Konstruktionen seinen Standpunkt in
der Welt zu präzisieren? Die Arbeit wird daher über weite Strecken
einen grundsätzlich philosophischen Anspruch verfolgen, wobei die
Argumentation sich vorwiegend im Areal der Interdependenz von
Natur- und Geisteswissenschaften fokussieren wird. Das Oberthema
Technik, wird den Einklang bilden, um das Spezialgebiet der KI zu
eröffnen. Zunächst sollen die Bedingungen der Möglichkeit von KI
auf technischer Ebene erörtert werden. Dazu werden Betrachtungen
Neuronaler Netze und von Supercomputern, sowie der zugehörigen
Software durchgeführt. Die Entwicklung auf diesem Gebiet wird
dargestellt in ihrer Historie, ihrem Status Quo und ihrem Potential
für die kommenden 10 bis 15 Jahre der Forschung. Im nächsten
Hauptsegment Physik, wird der Begriff der „Information“ selbst
mathematisch theoretisch und physikalisch praktisch erörtert und
anschließend das Thema „physikalische Grundlagen der KI“ vertieft.
Hier kommen wir explizit auf Quantenphysik zu sprechen, die wie wir
herausarbeiten werden, das Fundament für die Informatik der
kommenden Dekade liefern könnte. Wir stellen Überlegungen und
Untersuchungen an, über grundlegende Begrifflichkeiten wie Energie
und Entropie, über basale Konstanten und Naturgesetze, sowie den
sich daraus ergebenden Raum der Realisierungsmöglichkeiten von
Technologie in ihren theoretisch mathematisch maximalen
Effizienzgraden. Ein Vergleich solcher Rechenbeispiele aus Natur
und Technologie wird interessante neue Einblicke und Perspektiven
ermöglichen. Der Anspruch der Interdisziplinarität dieser Arbeit,
wird durch die Gliederung und Strukturierung der Abfolge der
Argumentationsräume nochmals verdeutlicht: Nach 1.) Einleitung, 2.)
Informatik 3.) Physik folgt dann 4.) der Politik Schlussteil. Hier
soll dann folgende Fragestellung zum Thema KI die Überlegungen
thematisch leiten: Gegeben den Fall, es gelingt in den folgenden
ca. zwei Dekaden den Menschen technisch perfekt zu simulieren –
worin liegt dann noch der genuin ontologische Kern des
„Mensch-seins“ - und welches Bild der Gesellschaft zeichnet sich
ab, mit einer solchen paradigmatischen Wende hin zu einer
Technologie, die sich heute noch im Spannungsfeld zwischen Utopie
und Realität befindet? Ließe sich einer absolut perfekten
Simulation bzw. Emulation eines menschlichen Gehirns - wir sprechen
von Präzision der letzten denkbaren theoretischen Ebene:
Identikalität Molekül für Molekül, Atom für Atom und Quant für
Quant - ein Bewusstsein noch absprechen? Hat die Quantenphysik oder
sogar das sog. „no cloning“ Theorem hier Relevanz und Aussagekraft?
– inwiefern betritt die KI spätestens ab diesem Schritt ethisch
brisantes Gebiet? Fragen wie diese sollen im Verlauf der Kapitel
sukzessive erörtert werden. Fragen die permanent dienen werden, den
Zusammenhang der interdisziplinären Ansätze zu vereinen, sind dabei
solche: Welchen Einfluss hat technologische Entwicklung auf
Prozesse der Entscheidungsfindung der aktuellen Politik? Wie
verhalten sich dabei ökonomische und soziologische Ziele
zueinander? Welche soziokulturellen Konsequenzen ergaben und
ergeben sich aus der heute etablierten Informations- &
Kommunikationstechnologie (IuK) und welche Konsequenzen sind zu
erwarten, wenn das Thema KI explizit auf die Agenda der
Tagespolitik tritt? Die Kernfrage, die Thema und These dieser
Arbeit inspiriert und die sich daher als roter Faden durch die
gesamte Arbeit zieht und immer wieder aufs Neue mit verschiedenen
Argumenten beleuchtet wird, ist dabei in einer ersten sondierenden
Formulierung etwa diese: „Kann der Mensch, mittels seiner
Intelligenz, die Grundlage ebendieser technisch simulieren –
rekonstruieren – übertreffen? – wenn ja, welche Konsequenzen hat
das für unsere Gesellschaft?“
Sie erstreckt sich von der akademischen Fachdiskussion der
Informatiker und Physiker, über eine breite philosophische
Diskussion - weiter über Beiträge von Spezialisten aus Disziplinen
der Psychologie, der Neurophysiologie und Neurobiologie und auch
der Physik - doch dabei insbesondere in Beiträge der
Quantenmechanik - bis hinein in die Domäne von Soziologie und
Politik. Diese Dissertation möchte keinen dieser Bereiche
isolieren, daher sollen möglichst viele auch divergierende
Argumente der verschiedenen Fachdiskussionen nebeneinander gestellt
und abgewogen werden. Der interdisziplinäre Ansatz soll dabei
einerseits die erstaunliche Komplexität der Thematik reduzieren
helfen, durch Aufzeigung von Konvergenzen und Isomorphien der
Argumentationsfiguren, andererseits soll er die Perspektive öffnen,
für eine neue hier zu erarbeitende Einordnung der KI in das
politische Zeitgeschehen. Die Perspektive auf die transformative
Kraft, die neue Technologien auf Gesellschaften ausüben, wird dabei
eine bedeutende Rolle spielen. Technische Entwicklung kann der hier
vorgestellten Argumentation zu Folge, als eine spezielle Form von
Evolution begriffen werden, die der organischen Evolution im Sinne
Darwins Argumentation nahe steht. Nicht zuletzt wegen der Nähe zu
biologischen Sinnzusammenhängen, ist es z.B. in den
Neurowissenschaften üblich geworden, sich Analogien aus der
Technologie, insbes. der Informatik bezüglich Hardware als auch
Software zu bedienen, um die Funktionsweise von Prozessen des
Gehirns zu veranschaulichen. Aus vielen dieser Analogien sind
inzwischen leichtfertig Identitätsbehauptungen entwickelt worden,
die in diversen kritisch zu betrachtenden Reduktionismen münden. Zu
ausgesuchten Positionen dieser Kategorie, die heute besonders in
Kreisen der Denker der KI weite Verbreitung finden, soll eine
differenzierte Untersuchung stattfinden. Welches wissenschaftliche
Selbstverständnis des Menschen lässt sich konstatieren, wenn er
metaphorisch und allegorisch zu semantischen wie zu technischen
Werkzeugen greift, um mittels daraus abgeleiteter sprachlicher,
logischer und auch technischer Konstruktionen seinen Standpunkt in
der Welt zu präzisieren? Die Arbeit wird daher über weite Strecken
einen grundsätzlich philosophischen Anspruch verfolgen, wobei die
Argumentation sich vorwiegend im Areal der Interdependenz von
Natur- und Geisteswissenschaften fokussieren wird. Das Oberthema
Technik, wird den Einklang bilden, um das Spezialgebiet der KI zu
eröffnen. Zunächst sollen die Bedingungen der Möglichkeit von KI
auf technischer Ebene erörtert werden. Dazu werden Betrachtungen
Neuronaler Netze und von Supercomputern, sowie der zugehörigen
Software durchgeführt. Die Entwicklung auf diesem Gebiet wird
dargestellt in ihrer Historie, ihrem Status Quo und ihrem Potential
für die kommenden 10 bis 15 Jahre der Forschung. Im nächsten
Hauptsegment Physik, wird der Begriff der „Information“ selbst
mathematisch theoretisch und physikalisch praktisch erörtert und
anschließend das Thema „physikalische Grundlagen der KI“ vertieft.
Hier kommen wir explizit auf Quantenphysik zu sprechen, die wie wir
herausarbeiten werden, das Fundament für die Informatik der
kommenden Dekade liefern könnte. Wir stellen Überlegungen und
Untersuchungen an, über grundlegende Begrifflichkeiten wie Energie
und Entropie, über basale Konstanten und Naturgesetze, sowie den
sich daraus ergebenden Raum der Realisierungsmöglichkeiten von
Technologie in ihren theoretisch mathematisch maximalen
Effizienzgraden. Ein Vergleich solcher Rechenbeispiele aus Natur
und Technologie wird interessante neue Einblicke und Perspektiven
ermöglichen. Der Anspruch der Interdisziplinarität dieser Arbeit,
wird durch die Gliederung und Strukturierung der Abfolge der
Argumentationsräume nochmals verdeutlicht: Nach 1.) Einleitung, 2.)
Informatik 3.) Physik folgt dann 4.) der Politik Schlussteil. Hier
soll dann folgende Fragestellung zum Thema KI die Überlegungen
thematisch leiten: Gegeben den Fall, es gelingt in den folgenden
ca. zwei Dekaden den Menschen technisch perfekt zu simulieren –
worin liegt dann noch der genuin ontologische Kern des
„Mensch-seins“ - und welches Bild der Gesellschaft zeichnet sich
ab, mit einer solchen paradigmatischen Wende hin zu einer
Technologie, die sich heute noch im Spannungsfeld zwischen Utopie
und Realität befindet? Ließe sich einer absolut perfekten
Simulation bzw. Emulation eines menschlichen Gehirns - wir sprechen
von Präzision der letzten denkbaren theoretischen Ebene:
Identikalität Molekül für Molekül, Atom für Atom und Quant für
Quant - ein Bewusstsein noch absprechen? Hat die Quantenphysik oder
sogar das sog. „no cloning“ Theorem hier Relevanz und Aussagekraft?
– inwiefern betritt die KI spätestens ab diesem Schritt ethisch
brisantes Gebiet? Fragen wie diese sollen im Verlauf der Kapitel
sukzessive erörtert werden. Fragen die permanent dienen werden, den
Zusammenhang der interdisziplinären Ansätze zu vereinen, sind dabei
solche: Welchen Einfluss hat technologische Entwicklung auf
Prozesse der Entscheidungsfindung der aktuellen Politik? Wie
verhalten sich dabei ökonomische und soziologische Ziele
zueinander? Welche soziokulturellen Konsequenzen ergaben und
ergeben sich aus der heute etablierten Informations- &
Kommunikationstechnologie (IuK) und welche Konsequenzen sind zu
erwarten, wenn das Thema KI explizit auf die Agenda der
Tagespolitik tritt? Die Kernfrage, die Thema und These dieser
Arbeit inspiriert und die sich daher als roter Faden durch die
gesamte Arbeit zieht und immer wieder aufs Neue mit verschiedenen
Argumenten beleuchtet wird, ist dabei in einer ersten sondierenden
Formulierung etwa diese: „Kann der Mensch, mittels seiner
Intelligenz, die Grundlage ebendieser technisch simulieren –
rekonstruieren – übertreffen? – wenn ja, welche Konsequenzen hat
das für unsere Gesellschaft?“
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