'Irgendwann passiert immer was'
Beschreibung
vor 10 Jahren
Wie interpretieren und bearbeiten Professionelle in der offenen
Jugendarbeit Gewalt zwischen Jugendlichen? Auf welche
wissenschaftlich gestützten Theorien bzw. Methoden greifen sie
dabei zurück? Die Dissertation beschäftigt sich mit diesen Fragen
aus einer professionstheoretischen Perspektive sowie auf Grundlage
einer ethnografischen Studie im Stil der Grounded Theory, welche in
fünf unterschiedlichen Jugendtreffs über einen Zeitraum von
eineinhalb Jahren durchgeführt wurde. Zentrale Ergebnisse der
Studie zeigen, dass Professionelle in der offenen Jugendarbeit
Gewalt als Risiko bearbeiten. Gewalt zwischen Jugendlichen tritt
zwar relativ selten auf, ist aber als Szenario, das sich entwickeln
könnte, im Denken der Professionellen omnipräsent. Auf Grund dessen
handeln sie laufend im Sinne einer alltagsnahem Gewaltprävention
und versuchen, eine gewaltförmige Entwicklung von
Alltagssituationen zu verhindern. Dies wird durch die Darstellung
typischer Situationen, die in den Jugendtreffs auftreten, und
darauf abgestimmter Handlungsstrategien der Professionellen
gezeigt. Im Rahmen dessen wird deutlich, dass zwei Muster
professioneller Problemkonstruktion zentral sind – zum einen in
Anlehnung an die sanktionierende Pädagogik, zum anderen an ein
Verständnis von Jugendarbeit als Bildung. Vor dem Hintergrund
dieser sozialpädagogischen Ansätze werden die Interpretations- und
Handlungsstrategien der Professionellen diskutiert.
Jugendarbeit Gewalt zwischen Jugendlichen? Auf welche
wissenschaftlich gestützten Theorien bzw. Methoden greifen sie
dabei zurück? Die Dissertation beschäftigt sich mit diesen Fragen
aus einer professionstheoretischen Perspektive sowie auf Grundlage
einer ethnografischen Studie im Stil der Grounded Theory, welche in
fünf unterschiedlichen Jugendtreffs über einen Zeitraum von
eineinhalb Jahren durchgeführt wurde. Zentrale Ergebnisse der
Studie zeigen, dass Professionelle in der offenen Jugendarbeit
Gewalt als Risiko bearbeiten. Gewalt zwischen Jugendlichen tritt
zwar relativ selten auf, ist aber als Szenario, das sich entwickeln
könnte, im Denken der Professionellen omnipräsent. Auf Grund dessen
handeln sie laufend im Sinne einer alltagsnahem Gewaltprävention
und versuchen, eine gewaltförmige Entwicklung von
Alltagssituationen zu verhindern. Dies wird durch die Darstellung
typischer Situationen, die in den Jugendtreffs auftreten, und
darauf abgestimmter Handlungsstrategien der Professionellen
gezeigt. Im Rahmen dessen wird deutlich, dass zwei Muster
professioneller Problemkonstruktion zentral sind – zum einen in
Anlehnung an die sanktionierende Pädagogik, zum anderen an ein
Verständnis von Jugendarbeit als Bildung. Vor dem Hintergrund
dieser sozialpädagogischen Ansätze werden die Interpretations- und
Handlungsstrategien der Professionellen diskutiert.
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