Entscheidung in Sekundenschnelle
Wer hält eigentlich den A**** hin, wenn was schief geht?
21 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
“Plötzlich wird es still……” In jedem Webinar/Vortrag erzähle ich
das Einsatzbeispiel, in dem ein junger Kamerad stirbt. Die Reaktion
ist immer gleich, Betroffenheit, Mitgefühl und Stille. So war das
damals auch. Als dann die Kripo im Hof stand und ermittelte, was ja
bei einem Sterbefall nötig und richtig ist, und Akten beschlagnahmt
wurden, eine Spezialfirma unsere Atemschutzwerkstatt auf den Kopf
stellte, war es plötzlich ganz still. Kaum Reaktionen mehr aus
Verwaltung oder Politik, kaum mehr Hilfsangebote, eine Starre, so
nach dem Motto, warten wir erstmal, was rauskommt und dann
positionieren wir uns! Es kam nix raus, keine Fahrlässigkeit oder
grobe Fahrlässigkeit und schon gar kein Vorsatz. Ab dem
Abschlussbericht der Staatsanwaltschaft, in dem nichts kleben
blieb, war alles wieder wie früher! Daraus folgend, muss die
rechtliche Seite unseres Handelns durch rechtliche Beratung in der
Kommune oder über Kanzleien abgedeckt sein, da gibt es keine Frage.
Denn es gibt gewaltige Unterschiede in der rechtlichen Betrachtung.
Wenn wir bei Gefahr in Verzug handeln müssen, gibt es den
sogenannten Haftungsverzicht, weil wir ja sehr schnell entscheiden
müssen. Dies trifft aber nicht bei Entscheidungen zu, für die wir
Zeit haben! Was aber ist mit der moralischen Seite? “Machen wir uns
nix vor!” Unser Job ist gefährlich, hektisch, nie exakt planbar und
nur bedingt vorausschauend zu regeln. Vieles ist Improvisation,
schnelles Handeln, reagieren und das Beste wollen! Es ist nicht so,
dass nur Führungskräfte Verantwortung tragen. Jeder Truppmann muss
im Einsatz schnelle Entscheidungen treffen, muss das, was er/sie
erlernt hat in Bruchteilen von Sekunden abrufen, bewerten und dann
entscheiden. Linksrum oder rechtsrum, Schaum oder Pulver, Sprüh-
oder Vollstrahl usw usw. Die Prüfung hinterher, wenn etwas schief
geht, kann Tage und Wochen dauern, Du hast nur Zehntelsekunden zum
Entscheiden. Was also empfehlen wir Feuerwehrleuten und
Führungskräften? Wir bereiten uns gewissenhaft vor, entscheiden
nach bestem Wissen und Gewissen und tragen die Folgen unserer
Entscheidungen. Dazu müssen wir aber mental fit sein, vor allem für
den zweiten Punkt….. Ihr wisst schon….. Jetzt wünschen wir dir viel
Spaß mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt Hermann
und Carina _____________________________ Hast du das Gefühl, du
bräuchtest zu diesem Themenschwerpunkt Unterstützung? Melde dich
gerne bei uns: www.brand-punkt.de Mehr Infos über fireproof360° -
dem E-Learning Programm für mental starke Feuerwehreinsatzkräfte:
https://brand-punkt.de/e-learning-fireproof360-one/
das Einsatzbeispiel, in dem ein junger Kamerad stirbt. Die Reaktion
ist immer gleich, Betroffenheit, Mitgefühl und Stille. So war das
damals auch. Als dann die Kripo im Hof stand und ermittelte, was ja
bei einem Sterbefall nötig und richtig ist, und Akten beschlagnahmt
wurden, eine Spezialfirma unsere Atemschutzwerkstatt auf den Kopf
stellte, war es plötzlich ganz still. Kaum Reaktionen mehr aus
Verwaltung oder Politik, kaum mehr Hilfsangebote, eine Starre, so
nach dem Motto, warten wir erstmal, was rauskommt und dann
positionieren wir uns! Es kam nix raus, keine Fahrlässigkeit oder
grobe Fahrlässigkeit und schon gar kein Vorsatz. Ab dem
Abschlussbericht der Staatsanwaltschaft, in dem nichts kleben
blieb, war alles wieder wie früher! Daraus folgend, muss die
rechtliche Seite unseres Handelns durch rechtliche Beratung in der
Kommune oder über Kanzleien abgedeckt sein, da gibt es keine Frage.
Denn es gibt gewaltige Unterschiede in der rechtlichen Betrachtung.
Wenn wir bei Gefahr in Verzug handeln müssen, gibt es den
sogenannten Haftungsverzicht, weil wir ja sehr schnell entscheiden
müssen. Dies trifft aber nicht bei Entscheidungen zu, für die wir
Zeit haben! Was aber ist mit der moralischen Seite? “Machen wir uns
nix vor!” Unser Job ist gefährlich, hektisch, nie exakt planbar und
nur bedingt vorausschauend zu regeln. Vieles ist Improvisation,
schnelles Handeln, reagieren und das Beste wollen! Es ist nicht so,
dass nur Führungskräfte Verantwortung tragen. Jeder Truppmann muss
im Einsatz schnelle Entscheidungen treffen, muss das, was er/sie
erlernt hat in Bruchteilen von Sekunden abrufen, bewerten und dann
entscheiden. Linksrum oder rechtsrum, Schaum oder Pulver, Sprüh-
oder Vollstrahl usw usw. Die Prüfung hinterher, wenn etwas schief
geht, kann Tage und Wochen dauern, Du hast nur Zehntelsekunden zum
Entscheiden. Was also empfehlen wir Feuerwehrleuten und
Führungskräften? Wir bereiten uns gewissenhaft vor, entscheiden
nach bestem Wissen und Gewissen und tragen die Folgen unserer
Entscheidungen. Dazu müssen wir aber mental fit sein, vor allem für
den zweiten Punkt….. Ihr wisst schon….. Jetzt wünschen wir dir viel
Spaß mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt Hermann
und Carina _____________________________ Hast du das Gefühl, du
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