Top im Job oder mehr von der Wehr?

Top im Job oder mehr von der Wehr?

Die Vereinbarkeit von Beruf und Freiwilliger Feuerwehr
20 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
“Ich mach immer Deinen Kram mit, hast Du darüber mal nachgedacht?!”
Die Live-Session zum Thema hatte einen entsprechenden Nachhall! Der
genervte Arbeitskollege schaut Dich wütend an: “Ich hab’s
aufgeschrieben, Du warst das 15. Mal in diesem Jahr länger als 1
Stunde weg. Und dann noch Dein komischer Lehrgang von 1 Woche an
irgendeiner Wohlfühl Akademie. Du spinnst doch! Ich mach ständig
Deine Arbeit mit!” “Wenn Du mir mal zuhören würdest, was Feuerwehr
bedeutet. Warum wir tagsüber so wenige sind und wir alle zum
Einsatz müssen, wenn was los ist. Wir retten Menschenleben, wir
helfen den Menschen, verstehst Du?” “ Ja und, wer hilft denn mir,
ich muss das doch ausbaden!” Diese Form der gegenseitigen Vorwürfe
ist eher für Beziehungsdramen bekannt. Jeder stelle seine Vorwürfe
da und verharrt in seiner Position. Wir werden zu Kampfrobotern.
Adrenalin regiert, wir reagieren nur noch. Automatisch. Versuchen,
jeden Angriff zu kontern, selbst Treffer zu setzen. Das gibt auf
jeden Fall einen ekelhaften Streit, der beiden nix bringt. Also was
tun? Zunächst mal Art und Weise des Streits überdenken. Wie
streitet man besser? Schimpfwörter, Sarkasmus und Ironie bringen
genau nichts. Sie verletzen nur und tragen nicht im geringsten zur
Konfliktlösung bei, ebenso wie das Herumstochern in den Schwächen
des Gegenüber. Wer eine Bühne braucht, also Kameraden oder
Arbeitskollegen als Publikum, offenbart eine weitere Schwäche: Er
oder sie ist zu feige für ein Vier-Augen-Gespräch. Es darf ruhig
auch heiß hergehen in so einer Diskussion, denn so ein Gewitter
reinigt die Luft, aber... Aktives Zuhören, beide Perspektiven von
beiden beleuchten, gemeinsam Lösungen suchen! Wenn man dem anderen
“aktiv” zuhört, seine Position wirklich aufnimmt und dann wieder in
der eigenen Perspektive argumentiert, dann kann was rauskommen bei
der Streiterei. Und das sollte das Ziel sein. Man kann dann in Ruhe
aushandeln, was man mit dem Thema macht. Denn eines ist in dieser
Situation klar. Beide haben Recht! Also muss ein Kompromiss her!
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KameradInnen in einer Situation, bei der genau diese Folge eine
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