Feuerwehr-Zusammenlegung, kein Problem - oder doch?
Die Konsequenzen von Identitätsverlusten
21 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Von Teams und Zusammenarbeit Der Anglizismus “Team” bedeutet
Familie, Gespann, Gruppe, bezeichnet also in der Soziologie eine
aus mindestens zwei Personen bestehende Organisationseinheit, die
eine bestimmte Aufgabe erfüllen und/oder gemeinsame Ziele verfolgen
soll. Auch die Feuerwehren agieren als Teams. Was aber spielt noch
eine Rolle? Gut funktionierende Zusammenarbeit ist die eine Seite
der Medaille. Dafür benötigt man aber erst mal eine gewisse Anzahl
an Teammitgliedern. Denn nur dann kann Feuerwehr überhaupt
funktionieren. Was bedeutet also “Team” konkret für eine Feuerwehr?
Ganz klar, eine Mindeststärke. Natürlich gibt es länderspezifische
Unterschiede. Über den Daumen kann man aber sagen, dass eine
Löschgruppe + 100 % Reserve + ein paar weitere Funktionen (Leiter
Feuerwehr, Wehrführer usw.) vorhanden sein müssen. Das wären dann
ca. 20 Frau/Mann (auch bei kleineren Feuerwehren). Sobald aber ein
Löschfahrzeug und ein Staffelfahrzeug, oder gar 2 LF`s, evtl. noch
ein Sonderfahrzeug, ein Truppfahrzeug, ein ELW etc. hinzu kommt,
braucht man auch mehr Personal.Aber was tun, wenn davon einfach zu
wenig da ist? Feuerwehr-Zusammenlegung - die Lösung? Nachwuchs aus
Jugend- und Minifeuerwehr ist gut aber noch lange kein Garant für
funktionierende Feuerwehr-Teams. Schnell wird man dann kreativ und
kommt auf Ideen wie: “Die aus dem Stadtteil X oder Gemeinde Y sind
doch super. Mit dem Wehrführer können wir doch auch sehr gut. Also…
zusammenlegen, dann sind wir wieder eine Macht!” Ist das aber
wirklich der richtige Weg? Zumindest ist es einer der in den
letzten 25 Jahren gegangen wurde. Denn die Zahlen sind eindeutig,
wir haben nicht nur weniger Feuerwehren, sondern auch weniger
Mitglieder. Konkret heißt das: Die Arbeit, die zugenommen hat, wird
von weniger Menschen gemacht. Die Feuerwehrleute einer
“Ortsteilfeuerwehr” identifizieren sich auch mit “ihrem Ort”. Sie
sind auch deshalb in der Wehr, weil sie ihrem Ort “dienen” wollen.
Geht das verloren, wenn Feuerwehren zusammen gelegt werden, geht
auch die Identität verloren. Im Einzelfall kann es also durchaus
sinnig sein, aus organisatorischen Gründen über eine Zusammenlegung
nachzudenken. Die Hilfsfristen, Alarmierungszeiten, Wege zur
Feuerwache spielen hierbei aber auch eine wesentliche Rolle.
Zusammenlegung kann sinnig sein, sollte aber gut überdacht werden.
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die Folge gefallen hat und uns deine Gedanken und Anregungen hierzu
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doch super. Mit dem Wehrführer können wir doch auch sehr gut. Also…
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wirklich der richtige Weg? Zumindest ist es einer der in den
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Mitglieder. Konkret heißt das: Die Arbeit, die zugenommen hat, wird
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“Ortsteilfeuerwehr” identifizieren sich auch mit “ihrem Ort”. Sie
sind auch deshalb in der Wehr, weil sie ihrem Ort “dienen” wollen.
Geht das verloren, wenn Feuerwehren zusammen gelegt werden, geht
auch die Identität verloren. Im Einzelfall kann es also durchaus
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