Gewalt an Einsatzstellen Teil 1 - Interview mit Silke Leonhardt
Alles nur graue Theorie?
27 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Gewalt hat viele Gesichter. Sie kann verletzen und töten, sie kann
beleidigen und ausgrenzen. Gewalt kann durch Handlung aber auch
durch Worte geschehen. Gewalt kann sich gegen Menschen, aber auch
gegen Tiere oder Sachen richten. Sie geschieht nicht zufällig.
Diejenigen, die Gewalt anwenden, tun dies absichtlich und wollen
damit ein bestimmtes Ziel erreichen. Das aber inzwischen
Helfer/innen Opfer von Gewalt werden ist nicht ganz neu.
Erschreckend aber ist die Zunahme der Delikte. Gewalt gegen
Menschen ist immer eine Straftat. Wir werden aber als Feuerwehr die
Gesellschaft nicht verändern können. Hierzu ist ein breiter
gesellschaftlicher Konsens nötig. Was also tun im Umgang mit
Gewalt? Um das herauszufinden müssen wir erstmal verstehen, mit
welchem Phänomen wir es zu tun haben. Deshalb haben wir uns heute
Silke Leonhardt eingeladen. In ihrem beruflichen Umfeld befasst sie
sich mit diesen Themen. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie
liegen einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit beim Thema Gewalt, deren
Entstehung und soziale Prägung. Eine Häufigkeit von Gewalttaten ist
bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 20 Jahren
zu beobachten. Natürlich spielt die Erziehung, die Prägung im
jungen Alter und vor allem das Umfeld eine entscheidende Rolle. Mit
zunehmendem Alter lässt die Gewaltbereitschaft nach. Insbesondere
wenn “Vorbilder” zum Thema Gewalt zu beobachten sind, wird das von
jungen Menschen gerne “kopiert”, wenn es nicht besprochen und damit
bearbeitet wird. D.h. man glaubt, seine “Bedürfnisse” eben nur mit
Gewalt durchsetzen zu können. Außerdem kann auch die zunehmende
Geschwindigkeit der sozialen Medien und damit einhergehender Stress
als Ursache genannt werden. Steigende Gewaltbereitschaft ist also
auch immer ein Spiegel unserer Gesellschaft. Übergriffe in
Frankfurt, Dietzenbach und Stuttgart und Behinderungen bei
Feuerwehreinsätzen haben tatsächlich zugenommen. Hat der Respekt
gegenüber der “Uniform” abgenommen? Wenn an Unfallstellen 30 Handys
die Einsatzstelle filmen und das direkt in’s Netz gestellt werden,
dann verändert dass auch das Verhalten der Retter, weil sie sich
beobachtet fühlen. Für Feuerwehren und Hilfsorganisationen müssen
diese Herausforderungen transparent gemacht werden. Wir müssen
unsere Helfer/innen präventiv auf diese Situationen vorbereiten,
damit keine Traumata entstehen. Traumata sind Erlebnisse, die nicht
richtig verarbeitet werden und sich dann manifestieren und ernste
gesundheitliche Auswirkungen haben. Menschen in Hilfsorganisationen
müssen das Gefühl haben, dass die Gesellschaft hinter ihnen steht
und das es Strategien gibt, die sie unterstützen. Jetzt viel Spaß
mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt, Hermann
Zengeler und Carina Ott Link zur Praxis von Frau Leonhardt:
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Webinar Stabil im Einsatz GRUPPE Für alle Feuerwehren oder andere
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“Digitale Feuerwehr” 13.08.2020 um 19:00 Uhr mit Live-Facebook
Übertragung - Anmeldung:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_N4GqPQBIQPWKeElFDCFAHQ
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Einsatzdienstes - früher vs. heute" 17.08.2020 um 19:00 Uhr -
Anmeldung:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_up0s67NETdq6epAOygUEEg
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Sensibilisierungswerk zur mental-emotionalen Einsatzvorbereitung
“Stabil im Einsatz”.
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beobachtet fühlen. Für Feuerwehren und Hilfsorganisationen müssen
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damit keine Traumata entstehen. Traumata sind Erlebnisse, die nicht
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müssen das Gefühl haben, dass die Gesellschaft hinter ihnen steht
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Einsatzdienstes - früher vs. heute" 17.08.2020 um 19:00 Uhr -
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