Jüdische Arbeitsmigration im Ruhrgebiet

Jüdische Arbeitsmigration im Ruhrgebiet

37 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Das Ruhrgebiet verdankt sich zu aller erst den
Steinkohlevorkommen.  In seiner sozialen Gestalt ist es
jedoch das Produkt eine gigantischen  Arbeitsmigration aus
fast allen Regionen Europas und auch darüber  hinaus.


Um 1815 lebten im Gebiet des heutigen Ruhrgebiets etwa 220.000
Menschen (Quelle: Regionalkunde Ruhrgebiet). Heute sind es etwas
über 5 Millionen Menschen.


Bei dem Stichwort Arbeitsmigration denken viele zunächst an die
 polnischen und masurischen und und im Blick auf die
Nachkriegszeit an  italienische, spanische, jugoslawische
und türkische Zuwanderer und  Zuwanderinnen.


Das es auch eine Arbeitsmigration von jüdischen Menschen – vor
allem  aus Osteuropa – ins Ruhrgebiet gab, dass es jüdische
Bergarbeiter gab,  das ist weitgehend unbekannt.
Wissenschaftlich hat sich der Historiker  Ludger J. Heid mit
diesem befasst. 2011 erschien im Essener Klartext  Verlag
sein umfangreicher Band (716 Seiten) „Ostjuden. Bürger,
 Kleinbürger, Proletarier. Geschichte einer jüdischen
Minderheit im  Ruhrgebiet“.


In dieser Ausgabe des Ruhrpott Podcast geht es um diesen Teil der
 hiesigen Migriationsgeschichte. Mein Gesprächspartner ist
allerdings  nicht Ludger Heid, sondern Thomas Ridder. Er ist
wissenschaftlicher  Mitarbeiter und Kurator im Jüdischen
Museum Westfalen in Dorsten.


Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören.


Jürgen Klute

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