Farbdefinition nach Pantone & Co.
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Wer etwas Haptisches produzieren lassen möchte, egal ob es sich
um ein Kleid, ein Visitenkarte oder einen Kugelschreiber handelt,
muss sich mit Farbe beschäftigen. Und zwar im Detail, denn Farbe
ist nicht gleich Farbe.
Ein Rot kann beispielsweise hell, dunkel, blutrot, bordeaux oder
fast rosa sein. Diese Begriffe grenzen die Auswahl zwar etwas
ein, sind aber immer noch nicht eindeutig. Aber genau diese
Eindeutigkeit ist wichtig, wenn später das geliefert werden soll,
was auch bestellt wurde. Ansonsten gibt es Ärger. Oder was meint
Ihr, wie Coca Cola reagieren würde, wenn ein bestellter
Werbeartikel nicht im richtigen Coca Cola-Rot (welches könnte das
sein?), sondern in einem abweichenden Rot-Ton geliefert würde?
Eine Lösungsmöglichkeit ist eine Farbdefinition über Farbcodes,
beispielsweise über HKS oder Pantone. Man arbeitet dann mit
industriell vorgemischten Farben oder setzt standardisierte
Grundfarben in einem vorher definierten Mischverhältnis ein. In
beiden Fällen kann man das Ergebnis (theoretisch) voraussagen.
In der Praxis ist das allerdings nicht ganz so einfach, weil die
Wirkung eines Artikels nicht nur von den eingesetzten Farben,
sondern auch vom zu bedruckenden Material, seiner
Lichtdurchlässigkeit, der Oberflächenbeschaffenheit, der
Temperatur, den Lichtverhältnissen und vielen anderen Faktoren
abhängt. Das heißt konkret, dass die gleiche Farbe (also aus
einem Farbtopf) auf zwei Artikeln völlig anders wirken kann. Das
ist technisch leider nicht immer zu vermeiden.
Wenn Artikel oder Darstellungen nicht nur aus einer Farbe
bestehen, beispielsweise bei einem fotorealistischen Farbmotiv
oder bei Farbverläufen, dann sind die Definitionen nach Farbcodes
nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen. Dann gilt wie so oft der
Satz: „Kommt drauf an…“. Eine Umsetzung nach Euren Wünschen muss
geprüft werden und vielleicht gibt es sogar technische Grenzen
dafür.
Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Euch mit Eurem
Produktionsdienstleister abstimmt und vorher ausführlich über die
gewünschte Wirkung sprecht, ggf. auch die Vorgaben Eures
Unternehmens („CI-Richtlinien“ oder „CI-guidelines“) austauscht.
Sprecht uns am besten einfach an und lasst uns wissen, welches
Ziel Ihr verfolgt und was Euch wichtig ist. Wir finden einen Weg!
Und wenn Ihr Euch für die psychologische Wirkung von Farben auf
Gefühl und Verstand interessiert, dann seid schon mal gespannt:
dafür wird es nämlich eine separate Folge geben.
Meldet Euch bei uns unter anfrage@habermann.info oder per Telefon
unter 02133/276033. Und natürlich freuen wir uns immer über
Feedback oder über Eure Wünsche zu neuen Folgen.
Ach ja, eine Frage ist noch offen: die Farbdefinition des Coca
Cola-Rot ist „Pantone 485c“!
Dieser Podcast wird produziert von Image-Sells Podcast Media
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