Christiane Florin zu Gast

Christiane Florin zu Gast

„TROTZDEM! Wie ich versuche, katholisch zu bleiben“
1 Stunde 23 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Lesung und Gespräch mit der Journalistin und Autorin Christiane
Florin am 15. September 2020 in Essen. Die Kirche besteht nicht nur
aus Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und Frauenverachtung, es gibt
darin so viele Menschen, die Gutes tun. Bei diesem Satz ist die
Geduld von Christiane Florin schnell am Ende. Ja, es gibt diese
Menschen, die Gutes tun. Aber auch sie haben viel zu lange zu
Machtmissbrauch, sexualisierter Gewalt und Frauenverachtung
geschwiegen. Vielleicht, weil sie sich ihre Heimatidylle nicht
kaputt machen lassen wollten. Denn Katholizität ist nicht nur ein
Glaube, es ist auch ein Heimatgefühl. Betroffene sexueller Gewalt,
Opfer lehramtlicher Strafaktionen und Analytiker des Machtapparats
stören im Gefühlsablauf. Aber: Damit machen sich die Gutgläubigen
zu Komplizen. Zu Komplizen, die sich nicht gegen ein autoritäres
System wehren, das Gläubige kleinhält. »Trotzdem! Warum ich
versuche, katholisch zu bleiben« ist Anklage, Selbstanklage und
Bekenntnis einer Sehnsucht. Zur Person Christiane Florin: Die
Journalistin (Deutschlandfunk) ist promovierte Politologin,
Feministin und Katholikin. Und auch wenn sie den Zusatz „bekennend“
nicht mag, spricht aus ihren Büchern und Beiträgen eine tiefe
Vertrautheit mit der Kirche, in der sie aufgewachsen ist.

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