Verhaltensökonom Falk: „Menschen sind keine moralischen Superhelden“

Verhaltensökonom Falk: „Menschen sind keine moralischen Superhelden“

Handelsblatt Disrupt vom 12.05.2023
40 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die neue Folge von Handelsblatt Disrupt wird in dieser Woche von
der Vize-Chefredakteurin Kirsten Ludowig moderiert. Sie ist Host
des Podcasts Handelsblatt Rethink Work und spricht mit dem
Verhaltensökonomen Armin Falk über die Motive von Menschen in
Entscheidungssituationen, moralische Konflikte und die Frage, warum
Menschen im Alltag oft an sich selbst scheitern. Falks Antwort:
„Menschen sind keine moralischen Superhelden.“ Der Bonner
VWL-Professor erklärt, welchen Einfluss der Charakter, die
individuelle Situation und Gefühle wie Neid auf Entscheidungen
haben. Aus seiner Sicht gebe es zwei Arten von Neid, den guten und
den bösen. Der „gute Neid“ sei produktiv, er motiviere Menschen,
sich anzustrengen, um besser zu werden, etwa im Job oder beim
Sport. Der „böse Neid“ dagegen sei destruktiv, er verleite Menschen
dazu, den Vorsprung anderer zu zerstören. Diese Form des Neides
habe nur einen Ausweg, so Falk: die Liebe, nämlich die positive
Anerkennung des Gegenübers und die Akzeptanz, dass er oder sie
einen Schritt weiter sei als man selbst. *** Das exklusive
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