Microsoft-Gründer Gates: „In ferner Zukunft werden wir weniger arbeiten müssen als heute“
Handelsblatt Disrupt vom 10.02.2023
1 Stunde 2 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
In dieser Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom
Digitalkongress „Europe 2023“ in Berlin. Chefredakteur Sebastian
Matthes spricht mit Microsoft-Gründer Bill Gates über die
disruptive Kraft von Künstlicher Intelligenz (KI), die Zukunft der
Energieversorgung – und die Frage, wie neue Technologien die
Arbeitswelt verändern. Gates sieht keine Arbeitsplätze durch KI
gefährdet, sagt er. Es werde nicht weniger Lehrer oder weniger
Ärzte geben, so Gates. Langfristig würde die Arbeitszeit sogar
sinken. Denn während Maschinen Routineaufgaben übernehmen, könnten
sich Mitarbeiter auf die wichtigen Tätigkeiten ihres Jobs
konzentrieren. Gates spricht auch über die großen Bedrohungen für
die Menschheit, etwa Pandemien, Hungersnöte und die Klimakrise. Er
ist optimistisch: Trotz großer Rückschläge in der Vergangenheit
werde es „immer noch besser sein wird, in zehn Jahren oder zwanzig
Jahren geboren zu werden als heute“, sagt er. Grund dafür sei die
zunehmende Innovationsgeschwindigkeit in vielen Bereichen. Weniger
optimistisch äußert er sich zum Umgang der Bundesregierung mit der
Energieversorgung. Er kritisiert, die verbleibenden Atomkraftwerke
abzuschalten. „Ich würde die Meiler weiterlaufen lassen, sie
liefern saubere Energie und sind relativ sicher“, sagt er.
Frankreich dagegen werde die nächsten Reaktoren bauen. „Ich hoffe,
Deutschland bleibt offen für die Technologie.“ Das Gespräch geht
weit über Fragen zur internationalen Politik hinaus. Gates spricht
auch über eigene Fehler, die Bedeutung von Geld und die
Erfolgsfaktoren seines Lebens. Er empfiehlt, sich mit Leuten zu
umgeben, „die mehr Fachwissen in den Schlüsselbereichen der Zukunft
haben als man selbst“. Das haben erfolgreiche Menschen gemeinsam,
sagt er. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt
Disrupt-Hörerinnen und Hörer:
https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere
Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig:
www.handelsblatt.com/zufriedenheit
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Matthes spricht mit Microsoft-Gründer Bill Gates über die
disruptive Kraft von Künstlicher Intelligenz (KI), die Zukunft der
Energieversorgung – und die Frage, wie neue Technologien die
Arbeitswelt verändern. Gates sieht keine Arbeitsplätze durch KI
gefährdet, sagt er. Es werde nicht weniger Lehrer oder weniger
Ärzte geben, so Gates. Langfristig würde die Arbeitszeit sogar
sinken. Denn während Maschinen Routineaufgaben übernehmen, könnten
sich Mitarbeiter auf die wichtigen Tätigkeiten ihres Jobs
konzentrieren. Gates spricht auch über die großen Bedrohungen für
die Menschheit, etwa Pandemien, Hungersnöte und die Klimakrise. Er
ist optimistisch: Trotz großer Rückschläge in der Vergangenheit
werde es „immer noch besser sein wird, in zehn Jahren oder zwanzig
Jahren geboren zu werden als heute“, sagt er. Grund dafür sei die
zunehmende Innovationsgeschwindigkeit in vielen Bereichen. Weniger
optimistisch äußert er sich zum Umgang der Bundesregierung mit der
Energieversorgung. Er kritisiert, die verbleibenden Atomkraftwerke
abzuschalten. „Ich würde die Meiler weiterlaufen lassen, sie
liefern saubere Energie und sind relativ sicher“, sagt er.
Frankreich dagegen werde die nächsten Reaktoren bauen. „Ich hoffe,
Deutschland bleibt offen für die Technologie.“ Das Gespräch geht
weit über Fragen zur internationalen Politik hinaus. Gates spricht
auch über eigene Fehler, die Bedeutung von Geld und die
Erfolgsfaktoren seines Lebens. Er empfiehlt, sich mit Leuten zu
umgeben, „die mehr Fachwissen in den Schlüsselbereichen der Zukunft
haben als man selbst“. Das haben erfolgreiche Menschen gemeinsam,
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