Deutsche Bank-CEO Sewing, Finanzminister Lindner und N26-Mitgründer Stalf über die Zukunft der deutschen Wirtschaft
Handelsblatt Disrupt vom 09.09.2022
59 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Diese Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom
Handelsblatt-Bankengipfel aus Frankfurt: Zwei Tage lang ging es
dort in zahlreichen Diskussionen um den Zustand der deutschen
Wirtschaft, die Transformation der Finanzindustrie und die Folgen
der Krise, auf die Europa gerade zusteuert. Unter anderem diese
Themen hat Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes auf dem
Gipfel mit Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing, N26-Mitgründer
Valentin Stalf und Bundesfinanzminister Christian Lindner
besprochen. Ihre wesentlichen Treiber sind der Einsatz neuer
Technologien, Inflation, Rezession und die Abhängigkeit von China.
Im Hinblick auf den Arbeitermangel, die Störungen in den
Lieferketten und die hohen Energiepreise sei eine „Rezession in
Deutschland nicht mehr abzuwenden“, sagte Sewing. Auch die
Abhängigkeit von China beschäftigt den Deutsche Bank-CEO: Man müsse
sich „auch der unbequemen Frage stellen, wie wir mit China
umgehen“, sagte er. „Die zunehmende Abschottung des Landes und die
wachsenden Spannungen, insbesondere mit den USA, bergen für
Deutschland ein erhebliches Risiko.“ Valentin Stalf blickt
optimistisch in die Zukunft. Die allgemeine Fintech-Krise spüre
sein Unternehmen kaum, sagte er. Stattdessen schaut er nach vorn:
„Wir möchten in den nächsten 24 Monaten profitabel werden.“
Optimistisch ist auch Finanzminister Christian Lindner. Er stellte
der Wirtschaft weitere Unterstützungen in Aussicht. „Wir werden
dafür sorgen, dass wirtschaftliche Strukturbrüche und soziale
Härten abgefedert werden“, sagte er. Er spricht außerdem über
Bankenregulierung, Einwanderung von Fachkräften und positioniert
sich deutlich über die Senkung der Unternehmenssteuer und
schnellere Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien. Im
Herbst werde es Initiativen geben, „um die Planungs- und
Genehmigungsverfahren zu beschleunigen“, sagte Lindner, „und zwar
nicht nur für erneuerbare Energien, sondern – wenn es nach uns geht
– für Infrastrukturmaßnahmen und auch für private, für
unternehmerische Vorhaben“. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie
als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer:
https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Handelsblatt-Bankengipfel aus Frankfurt: Zwei Tage lang ging es
dort in zahlreichen Diskussionen um den Zustand der deutschen
Wirtschaft, die Transformation der Finanzindustrie und die Folgen
der Krise, auf die Europa gerade zusteuert. Unter anderem diese
Themen hat Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes auf dem
Gipfel mit Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing, N26-Mitgründer
Valentin Stalf und Bundesfinanzminister Christian Lindner
besprochen. Ihre wesentlichen Treiber sind der Einsatz neuer
Technologien, Inflation, Rezession und die Abhängigkeit von China.
Im Hinblick auf den Arbeitermangel, die Störungen in den
Lieferketten und die hohen Energiepreise sei eine „Rezession in
Deutschland nicht mehr abzuwenden“, sagte Sewing. Auch die
Abhängigkeit von China beschäftigt den Deutsche Bank-CEO: Man müsse
sich „auch der unbequemen Frage stellen, wie wir mit China
umgehen“, sagte er. „Die zunehmende Abschottung des Landes und die
wachsenden Spannungen, insbesondere mit den USA, bergen für
Deutschland ein erhebliches Risiko.“ Valentin Stalf blickt
optimistisch in die Zukunft. Die allgemeine Fintech-Krise spüre
sein Unternehmen kaum, sagte er. Stattdessen schaut er nach vorn:
„Wir möchten in den nächsten 24 Monaten profitabel werden.“
Optimistisch ist auch Finanzminister Christian Lindner. Er stellte
der Wirtschaft weitere Unterstützungen in Aussicht. „Wir werden
dafür sorgen, dass wirtschaftliche Strukturbrüche und soziale
Härten abgefedert werden“, sagte er. Er spricht außerdem über
Bankenregulierung, Einwanderung von Fachkräften und positioniert
sich deutlich über die Senkung der Unternehmenssteuer und
schnellere Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien. Im
Herbst werde es Initiativen geben, „um die Planungs- und
Genehmigungsverfahren zu beschleunigen“, sagte Lindner, „und zwar
nicht nur für erneuerbare Energien, sondern – wenn es nach uns geht
– für Infrastrukturmaßnahmen und auch für private, für
unternehmerische Vorhaben“. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie
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