Ex-Tesla-Ingenieur Berdichevsky über die Batteriezelle der Zukunft
Handelsblatt Disrupt vom 08.07.2022
35 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Gene Berdichevsky, Co-Gründer des Tech-Start-ups Sila
Nanotechnologies, will Batterien aus Silizium in Serienfertigung
bringen. Im Podcast Handelsblatt Disrupt erklärt er, wie das geht –
und wie Batteriezellen von Elektroautos künftig schneller laden und
mehr Energie speichern können. „Insgesamt sehen wir bis zum Ende
des Jahrzehnts eine Verbesserung der Energiedichte um etwa das
Doppelte gegenüber dem bisherigen Stand der Technik“, sagt
Berdichevsky. Er prognostiziert, dass die Kosten „durch diese
Innovationen bis zum Ende des Jahrzehnts von etwa 100 Dollar pro
Kilowattstunde auf etwa 50 Dollar sinken könnten“. Silizium in der
Anode der Batterien einzusetzen, ist nicht neu. Die Verarbeitung
ist wegen bestimmter physikalischer Eigenschaften jedoch nicht
leicht. Die Ursache: Das Halbmetall dehne sich beim Aufladen der
Batterie stark aus, sagt Berdichevsky. „Das ist wirklich schädlich
für die Batterie.“ Also entwickelte Sila Nanotechnologies eine neue
Technik, die der Belastung standhält. Schon heute wird die Technik
in Fitnesstrackern verbaut. Der nächste Partner von Sila ist die
Autoindustrie. Weil die Verarbeitung so kompliziert ist, setzen
große Autohersteller wie Mercedes und BMW auf spezialisierte
Start-ups wie Sila. „Wir versuchen ihnen dabei zu helfen, ein
besseres Fahrzeug zu bauen“, sagt Berdichevsky. Mit Erfolg: In der
elektrischen Mercedes-Benz-G-Klasse wird die neue Generation
verbaut. Berdichevsky war der siebte Angestellte des
Elektroautobauers Tesla und leitete die Entwicklung eines der
weltweit ersten Lithium-Ionen-Batteriesystems für Kraftfahrzeuge,
das in Serie produziert wurde. Er ist Absolvent der renommierten
Stanford-Universität, Inhaber zahlreicher Patente und wurde 2013 in
die Forbes-Liste 30 und 30 aufgenommen. *** Das exklusive
Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer:
handelsblatt.com/sommer-special
Nanotechnologies, will Batterien aus Silizium in Serienfertigung
bringen. Im Podcast Handelsblatt Disrupt erklärt er, wie das geht –
und wie Batteriezellen von Elektroautos künftig schneller laden und
mehr Energie speichern können. „Insgesamt sehen wir bis zum Ende
des Jahrzehnts eine Verbesserung der Energiedichte um etwa das
Doppelte gegenüber dem bisherigen Stand der Technik“, sagt
Berdichevsky. Er prognostiziert, dass die Kosten „durch diese
Innovationen bis zum Ende des Jahrzehnts von etwa 100 Dollar pro
Kilowattstunde auf etwa 50 Dollar sinken könnten“. Silizium in der
Anode der Batterien einzusetzen, ist nicht neu. Die Verarbeitung
ist wegen bestimmter physikalischer Eigenschaften jedoch nicht
leicht. Die Ursache: Das Halbmetall dehne sich beim Aufladen der
Batterie stark aus, sagt Berdichevsky. „Das ist wirklich schädlich
für die Batterie.“ Also entwickelte Sila Nanotechnologies eine neue
Technik, die der Belastung standhält. Schon heute wird die Technik
in Fitnesstrackern verbaut. Der nächste Partner von Sila ist die
Autoindustrie. Weil die Verarbeitung so kompliziert ist, setzen
große Autohersteller wie Mercedes und BMW auf spezialisierte
Start-ups wie Sila. „Wir versuchen ihnen dabei zu helfen, ein
besseres Fahrzeug zu bauen“, sagt Berdichevsky. Mit Erfolg: In der
elektrischen Mercedes-Benz-G-Klasse wird die neue Generation
verbaut. Berdichevsky war der siebte Angestellte des
Elektroautobauers Tesla und leitete die Entwicklung eines der
weltweit ersten Lithium-Ionen-Batteriesystems für Kraftfahrzeuge,
das in Serie produziert wurde. Er ist Absolvent der renommierten
Stanford-Universität, Inhaber zahlreicher Patente und wurde 2013 in
die Forbes-Liste 30 und 30 aufgenommen. *** Das exklusive
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