Databricks-CEO Ghodsi: „In zehn Jahren wird jedes Unternehmen ein KI-Unternehmen sein“
Handelsblatt Disrupt vom 29.04.2022
33 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die nächste Revolution im Cloud-Geschäft wird nicht von Microsoft
oder Google getrieben – sondern von Unternehmen wie Databricks. Der
US-Softwarekonzern hilft Unternehmen, gigantische Datenmengen in
der Cloud zu analysieren. In der neuen Folge von Handelsblatt
Disrupt spricht CEO Ali Ghodsi mit Silicon Valley-Korrespondent
Stephan Scheuer über das Geschäft mit Daten, Künstliche Intelligenz
und die Expansionspläne des Unternehmens. „In zehn Jahren wird
jedes Unternehmen ein KI-Unternehmen sein“, sagt Ghodsi. Denn fast
alle Firmen sammelten Daten. Siemens und Thyssen-Krupp etwa haben
an ihren Geräten Sensoren angebracht, die Informationen sammeln und
an einen zentralen Ort zur Speicherung und Verwaltung weiterleiten,
sagt er. Dort ließen sich etwa Ausfallrisiken von Maschinen oder
das Kaufverhalten von Kunden durch maschinelles Lernen ermitteln.
Das Gespräch geht weit über das Geschäftsmodell des
Cloudunternehmens hinaus. Ghodsi erklärt, wie er sich gegen die
großen Tech-Konzerne Amazon, Microsoft und Google behaupten will,
warum er das Europageschäft ausbaut und welche Vorteile
US-amerikanische Universitäten bieten. Ghodsi wurde im Iran
geboren, wuchs in Schweden auf und promovierte dort. Nach einer
kurzen Forschungstätigkeit und der Gründung eines schwedischen
Datentransferunternehmens erhielt er ein Stipendium der Universität
Berkeley. Der Vorteil der US-Universität sei die Nähe zur Industrie
im Silicon Valley, sagt er. Das Zusammenspiel von freier Wirtschaft
und wissenschaftlicher Forschung, insbesondere an der Universität
Stanford und Berkeley, schaffe „ein sehr fruchtbares Umfeld, in dem
man sich auf Forschungsprobleme konzentrieren kann, die sehr nah an
der Praxis sind“, sagt er. Für ein Softwareunternehmen sei der
Standort Europa wegen seiner strengen Datenschutzanforderungen
attraktiv. Derzeit entwickle Databricks ein Forschungs- und
Entwicklungszentrum in Berlin. „Wir werden in diesem Jahr das
Zehnfache investieren“, sagt Ghodsi. Vor allem das Ingenieurteam
will er weiter ausbauen. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als
Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer:
https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
oder Google getrieben – sondern von Unternehmen wie Databricks. Der
US-Softwarekonzern hilft Unternehmen, gigantische Datenmengen in
der Cloud zu analysieren. In der neuen Folge von Handelsblatt
Disrupt spricht CEO Ali Ghodsi mit Silicon Valley-Korrespondent
Stephan Scheuer über das Geschäft mit Daten, Künstliche Intelligenz
und die Expansionspläne des Unternehmens. „In zehn Jahren wird
jedes Unternehmen ein KI-Unternehmen sein“, sagt Ghodsi. Denn fast
alle Firmen sammelten Daten. Siemens und Thyssen-Krupp etwa haben
an ihren Geräten Sensoren angebracht, die Informationen sammeln und
an einen zentralen Ort zur Speicherung und Verwaltung weiterleiten,
sagt er. Dort ließen sich etwa Ausfallrisiken von Maschinen oder
das Kaufverhalten von Kunden durch maschinelles Lernen ermitteln.
Das Gespräch geht weit über das Geschäftsmodell des
Cloudunternehmens hinaus. Ghodsi erklärt, wie er sich gegen die
großen Tech-Konzerne Amazon, Microsoft und Google behaupten will,
warum er das Europageschäft ausbaut und welche Vorteile
US-amerikanische Universitäten bieten. Ghodsi wurde im Iran
geboren, wuchs in Schweden auf und promovierte dort. Nach einer
kurzen Forschungstätigkeit und der Gründung eines schwedischen
Datentransferunternehmens erhielt er ein Stipendium der Universität
Berkeley. Der Vorteil der US-Universität sei die Nähe zur Industrie
im Silicon Valley, sagt er. Das Zusammenspiel von freier Wirtschaft
und wissenschaftlicher Forschung, insbesondere an der Universität
Stanford und Berkeley, schaffe „ein sehr fruchtbares Umfeld, in dem
man sich auf Forschungsprobleme konzentrieren kann, die sehr nah an
der Praxis sind“, sagt er. Für ein Softwareunternehmen sei der
Standort Europa wegen seiner strengen Datenschutzanforderungen
attraktiv. Derzeit entwickle Databricks ein Forschungs- und
Entwicklungszentrum in Berlin. „Wir werden in diesem Jahr das
Zehnfache investieren“, sagt Ghodsi. Vor allem das Ingenieurteam
will er weiter ausbauen. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als
Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer:
https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Weitere Episoden
1 Stunde 2 Minuten
vor 1 Woche
49 Minuten
vor 2 Wochen
1 Stunde 12 Minuten
vor 3 Wochen
1 Stunde 3 Minuten
vor 4 Wochen
1 Stunde 14 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Abonnenten
Hamburg
Ingolstadt
Feldafing
Seesen
Berlin
Kommentare (0)