Streetbees-Gründerin Bulut: „Wir haben Milliardenentscheidungen auf Basis von Annahmen getroffen“
Handelsblatt Disrupt vom 30.10.2020
45 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
Das Londoner Start-up Streetbees sammelt und analysiert BigData für
Konsum-Firmen. Revolutioniert Künstliche Intelligenz die
Marktforschung? Als junge Unternehmensberaterin war Tugce Bulut
entsetzt, wie wenig ihre Kunden wirklich über die Konsumenten
wussten. Ob neue Märkte, Produkte oder Kampagnen: „Wir haben
Milliardenentscheidungen auf Basis von Annahmen und
Multiple-Choice-Umfragen getroffen“, sagt sie – und das in einer
Zeit, in der bereits Millionen Menschen im Internet über ihren
Alltag berichteten. Sie war überzeugt: Mit den Möglichkeiten von
digitalen Plattformen und Künstlicher Intelligenz könnten Firmen
live erfahren, was die Leute gerade wirklich essen, wie sie sich
kleiden und pflegen wollen. 2015 gründete sie ihre eigene
Marktforschungsfirma. Heute chattet das Start-up regelmäßig mit 3,5
Millionen Nutzern, die intimste Einblicke in ihr Privatleben
gewähren – vom Lieblingsdrink bis zu Präferenzen im Bett. Im
Podcast erklärt Tugce Bulut, wie mithilfe von Künstlicher
Intelligenz aus den riesigen Datenmassen Trends ausgelesen werden,
aus denen Kunden wie PepsiCola, Henkel und Ikea Ideen für neue
Produkte ziehen. Einen namhaften Partner hat auch der Münchner
Gründer Thomas Regier mit der Telekom gewonnen. Deren Vertriebler
sollen künftig auch die Software des Datenschutz-Start-ups an den
Kunden bringen. Das soll die Digitalisierung des Mittelstands
vorantreiben. Aber was hat der Dax-Konzern davon? Außerdem gibt der
Handelsblatt-Korrespondent Alexander Demling einen Ausblick auf die
US-Wahlen: Können die Techriesen Facebook, Twitter und Google die
Entscheidung über den nächsten US-Präsidenten beeinflussen? Und was
wäre das für sie schlimmste Szenario in den Tagen vor und nach der
Abstimmung? — Haben Sie Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann treten
Sie unserer Handelsblatt Disrupt LinkedIn-Gruppe bei und schreiben
Sie uns unter: https://www.linkedin.com/groups/8836249/. Sie können
Larissa Holzki auch bei Twitter (@LarissaHolzki) oder per Mail
(l.holzki@handelsblattgroup.com) kontaktieren.
Konsum-Firmen. Revolutioniert Künstliche Intelligenz die
Marktforschung? Als junge Unternehmensberaterin war Tugce Bulut
entsetzt, wie wenig ihre Kunden wirklich über die Konsumenten
wussten. Ob neue Märkte, Produkte oder Kampagnen: „Wir haben
Milliardenentscheidungen auf Basis von Annahmen und
Multiple-Choice-Umfragen getroffen“, sagt sie – und das in einer
Zeit, in der bereits Millionen Menschen im Internet über ihren
Alltag berichteten. Sie war überzeugt: Mit den Möglichkeiten von
digitalen Plattformen und Künstlicher Intelligenz könnten Firmen
live erfahren, was die Leute gerade wirklich essen, wie sie sich
kleiden und pflegen wollen. 2015 gründete sie ihre eigene
Marktforschungsfirma. Heute chattet das Start-up regelmäßig mit 3,5
Millionen Nutzern, die intimste Einblicke in ihr Privatleben
gewähren – vom Lieblingsdrink bis zu Präferenzen im Bett. Im
Podcast erklärt Tugce Bulut, wie mithilfe von Künstlicher
Intelligenz aus den riesigen Datenmassen Trends ausgelesen werden,
aus denen Kunden wie PepsiCola, Henkel und Ikea Ideen für neue
Produkte ziehen. Einen namhaften Partner hat auch der Münchner
Gründer Thomas Regier mit der Telekom gewonnen. Deren Vertriebler
sollen künftig auch die Software des Datenschutz-Start-ups an den
Kunden bringen. Das soll die Digitalisierung des Mittelstands
vorantreiben. Aber was hat der Dax-Konzern davon? Außerdem gibt der
Handelsblatt-Korrespondent Alexander Demling einen Ausblick auf die
US-Wahlen: Können die Techriesen Facebook, Twitter und Google die
Entscheidung über den nächsten US-Präsidenten beeinflussen? Und was
wäre das für sie schlimmste Szenario in den Tagen vor und nach der
Abstimmung? — Haben Sie Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann treten
Sie unserer Handelsblatt Disrupt LinkedIn-Gruppe bei und schreiben
Sie uns unter: https://www.linkedin.com/groups/8836249/. Sie können
Larissa Holzki auch bei Twitter (@LarissaHolzki) oder per Mail
(l.holzki@handelsblattgroup.com) kontaktieren.
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