Warum die 30-Stunden-Woche auch für Führungskräfte möglich sein muss

Warum die 30-Stunden-Woche auch für Führungskräfte möglich sein muss

Rethink Work vom 10.10.2022
36 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Martina van Hettinga arbeitet als Personalberaterin in der
Digitalwirtschaft. Während in Deutschland aufgrund des
Fachkräftemangels über die Rente mit 70 oder die Einführungs einer
42-Stunden-Woche diskutiert wird, plädiert sie für eine
30-Stunden-Woche – auch für Führungskräfte. “Von manchen Menschen
profitiere ich eben zwei Tage die Woche mehr als von jemand anderem
50 Stunden die Woche”, sagt van Hettinga. Problem ist ihr zufolge
dabei allerdings immer noch die Einstellung der Unternehmen, die
Führung automatisch mit Vollzeitjobs verbinden. Aus Ihrer Sicht
würde das den Fachkräftemangel perspektivisch aber noch
verschärfen: ”Wenn ich jetzt die 42-Stunden-Woche fordere, dann
behandle ich die wenigen Führungskräfte, die ich noch habe, nicht
mit dem nötigen Respekt.” Vermehrte psychische Erkrankungen
aufgrund der hohen Belastung seien die Folge. Wie die drohende
Wirtschaftskrise den Arbeitsmarkt auch für Führungskräfte
verändert, ob wir mit mehr weniger Arbeitsstunden auch alle auf
Wohlstand verzichten müssen und wie viel Unternehmen bei Ihr
bereits Führungskräfte in Teilzeit eingestellt haben, erzählt sie
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