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Axa-Personalchefin über Transformation: „Die Veränderungsbereitschaft in Unternehmen wird wahnsinnig überschätzt“
Handelsblatt Rethink Work vom 14.02.2022
40 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Wer Sirka Laudon fragt, was er tun muss, damit sein
Transformationsprojekt im Unternehmen scheitert, der bekommt diese
Anleitung: „Dann sollte er wenig Motivation ausstrahlen, lieblos
den Zielzustand skizzieren, sich mit allen Stakeholdern verkrachen,
die Struktur und die Prozesse so lassen, wie sie sind, und nur an
die Kultur und das Verhalten appellieren.“ Die Personalchefin von
Axa Deutschland ist überzeugt, dass viele Unternehmen, die
Veränderungen anstoßen wollen, zu sehr auf Haltung und Mindset
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen. Dabei seien
Struktur- und Prozessveränderungen wirksamere Treiber, aus denen
dann automatisch eine andere Kultur „herauspurzelt“. Grundsätzlich
findet die 53-jährige Psychologin, die vor ihrem Job als Vorständin
beim Versicherer Axa schon einige Transformationsprojekte bei Otto,
Axel Springer und der Deutschen Bahn begleitet hat:
„Veränderungsbereitschaft ist etwas, das wahnsinnig überschätzt
wird in Unternehmen.“ Man habe den Eindruck, dass die Menschen per
se nur darauf warten, das Neue zu umarmen. Dabei seien die meisten
sehr beharrlich. Zugleich erlebt sie bei Veränderungsprozessen eine
gewisse „Beißhemmung der Führungskräfte“. Viele seien verunsichert,
wollten nicht zu hierarchisch auftreten. Aber: „Agile Kulturen sind
keine Oasen der Selbstverwirklichung“, sagt Laudon. Es bräuchte bei
aller Demokratie, Selbstorganisation und viel beschworenen
psychologischen Sicherheit jemanden, der die Richtung klar vorgebe.
„Das emotionale Schlaraffenland macht per se nicht alles besser und
eine Fehlerkultur darf nicht dazu führen, dass man nachlässig
wird.“ *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Rethink Work-Hörer:
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verändern und die Arbeitswelt von morgen aussehen wird:
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Transformationsprojekt im Unternehmen scheitert, der bekommt diese
Anleitung: „Dann sollte er wenig Motivation ausstrahlen, lieblos
den Zielzustand skizzieren, sich mit allen Stakeholdern verkrachen,
die Struktur und die Prozesse so lassen, wie sie sind, und nur an
die Kultur und das Verhalten appellieren.“ Die Personalchefin von
Axa Deutschland ist überzeugt, dass viele Unternehmen, die
Veränderungen anstoßen wollen, zu sehr auf Haltung und Mindset
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen. Dabei seien
Struktur- und Prozessveränderungen wirksamere Treiber, aus denen
dann automatisch eine andere Kultur „herauspurzelt“. Grundsätzlich
findet die 53-jährige Psychologin, die vor ihrem Job als Vorständin
beim Versicherer Axa schon einige Transformationsprojekte bei Otto,
Axel Springer und der Deutschen Bahn begleitet hat:
„Veränderungsbereitschaft ist etwas, das wahnsinnig überschätzt
wird in Unternehmen.“ Man habe den Eindruck, dass die Menschen per
se nur darauf warten, das Neue zu umarmen. Dabei seien die meisten
sehr beharrlich. Zugleich erlebt sie bei Veränderungsprozessen eine
gewisse „Beißhemmung der Führungskräfte“. Viele seien verunsichert,
wollten nicht zu hierarchisch auftreten. Aber: „Agile Kulturen sind
keine Oasen der Selbstverwirklichung“, sagt Laudon. Es bräuchte bei
aller Demokratie, Selbstorganisation und viel beschworenen
psychologischen Sicherheit jemanden, der die Richtung klar vorgebe.
„Das emotionale Schlaraffenland macht per se nicht alles besser und
eine Fehlerkultur darf nicht dazu führen, dass man nachlässig
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