„Frau Gerpott, wie verändern Homeoffice und Video-Calls unsere Statussymbole?“

„Frau Gerpott, wie verändern Homeoffice und Video-Calls unsere Statussymbole?“

Handelsblatt Rethink Work vom 22.11.
27 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Wir sollten nicht versuchen, davon loszukommen, uns über
Statussymbole darstellen zu wollen“, sagt Fabiola Gerpott. Ja,
vielleicht könnten wir in einer Welt ohne Statussymbole besser und
befreiter arbeiten, weil es dann keine Konkurrenz und kein Neid
gäbe. Das aber ist unrealistisch, weiß die 32-Jährige, denn jeder
Mensch hat Statussymbole – im Job wie privat. Und weil das so ist,
rät sie, das Beste daraus zu machen: „Wir sollten Statussymbole als
Teil unserer Identität und unserer Selbst annehmen und
zelebrieren.“ Die Professorin für Personalführung an der privaten
WHU Otto Beisheim School of Management forscht schon länger zu
Statussymbolen. Sie untersucht zum Beispiel, wie sich Klassiker wie
Dienstwagen, eigenes Büro, Vielflieger-Status und Co. über die
Jahre verändern. Vor allem in Corona-Zeiten passiert Einiges: Viele
Menschen sitzen im Homeoffice und können Kolleginnen, Chefs und
Kunden nur noch durch eine kleine Kachel zeigen, wer sie sind und
was sie ausmacht. Welche virtuellen Meeting-Typen gibt es? Welcher
Hintergrund – exklusives Bild oder doch lieber eins von der Stange,
Filter oder Einblicke ins Zuhause – eignet sich im Video-Call mit
wem? Und was löst es in den Menschen aus, wenn sie sich ständig
selber sehen (Gerpott: „Für manche ist das auch erstmal ein
Schock“) und den anderen so nah vor dem Gesicht hängen, wie man es
in einem Raum nie tun würde? Über all diese Fragen, den Stlyer-Typ,
Renn- und Lastenräder sprechen wir mit Fabiola Gerpott in der
zweiten Folge von Handelsblatt Rethink Work. Die Professorin gibt
praktische Tipps auf der Suche nach den eigenen Statussymbolen on-
und offline und sie verrät, dass sie in ihrem Hintergrund „das
Statussymbol der Intellektuellen schlechthin“ zeigt. *** Das
exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Rethink
Work-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/lesen

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