Insa Klasing: „Wer mehr als zwei Stunden am Tag führt, ist übergriffig“
Wie lange muss ein Chef arbeiten?
50 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Früher managte Insa Klasing die Fast-Food-Kette Kentucky Fried
Chicken (KFC). Nun macht sie mit ihrem eigenen Start-up TheNextWe
aus anderen gute Chefs. Warum sie das kann? Zweimal in ihrer
Karriere musste sie unfreiwillig lernen, zu delegieren und ihren
Führungsstil radikal anzupassen. Das erste Mal im Jahr 2016. Damals
war Insa Deutschlandchefin von KFC und brach sich bei einem
Reitunfall beide Arme. Sechs Wochen konnte sie nicht ins Büro,
verbrachte die Zeit im Krankenhaus und der Reha. Danach konnte sie
erstmal nur für nur zwei Stunden am Tag zurück - für sie als
Workaholic der Horror. Vier Jahre später, im März 2020, steckte
sich Klasing bei einer Chorprobe in Berlin in der Frühphase der
Pandemie mit dem gefährlichen Coronavirus an. Es folgten: eine
Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung
und dann noch ein Krankenhauskeim. „Der Effekt war am Ende, dass
ich wirklich innehalten musste.“ Heute sagt die Unternehmerin: „Wer
mehr als zwei Stunden am Tag führt, ist übergriffig“. Sie fordert
ein radikal anderes Führungsverständnis. Statt alles kontrollieren
zu wollen, sollten Chefs ihren Mitarbeitern viel mehr Freiheiten
geben. Ansonsten geht es bergab mit deutschlands Unternehmen.
Wichtig dabei laut Klasing: eine geteilte Vision. „Sonst wird
Loslassen im Chaos enden, weil jeder das macht, was er glaubt, was
richtig ist.“ Die Ostfriesin, die in Oxford Volkswirtschaft,
Politik und Philosophie studiert hat, spricht mit uns über die
Stolpersteine von New Work, über die Ego-Falle („Zwischen
Delegieren und Loslassen fließt der Mississippi“), ihre größten
Lehren aus beiden Schicksalsschlägen („Feedback ist Liebe, auch
wenn sich das nicht immer so anfühlt“) die Frage, wie lange eine
gute Chefin arbeiten muss - viel Spaß beim Zuhören. *** Das
exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Mindshift-Hörerinnen
und Hörer: https://www.handelsblatt.com/lesen
Chicken (KFC). Nun macht sie mit ihrem eigenen Start-up TheNextWe
aus anderen gute Chefs. Warum sie das kann? Zweimal in ihrer
Karriere musste sie unfreiwillig lernen, zu delegieren und ihren
Führungsstil radikal anzupassen. Das erste Mal im Jahr 2016. Damals
war Insa Deutschlandchefin von KFC und brach sich bei einem
Reitunfall beide Arme. Sechs Wochen konnte sie nicht ins Büro,
verbrachte die Zeit im Krankenhaus und der Reha. Danach konnte sie
erstmal nur für nur zwei Stunden am Tag zurück - für sie als
Workaholic der Horror. Vier Jahre später, im März 2020, steckte
sich Klasing bei einer Chorprobe in Berlin in der Frühphase der
Pandemie mit dem gefährlichen Coronavirus an. Es folgten: eine
Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung
und dann noch ein Krankenhauskeim. „Der Effekt war am Ende, dass
ich wirklich innehalten musste.“ Heute sagt die Unternehmerin: „Wer
mehr als zwei Stunden am Tag führt, ist übergriffig“. Sie fordert
ein radikal anderes Führungsverständnis. Statt alles kontrollieren
zu wollen, sollten Chefs ihren Mitarbeitern viel mehr Freiheiten
geben. Ansonsten geht es bergab mit deutschlands Unternehmen.
Wichtig dabei laut Klasing: eine geteilte Vision. „Sonst wird
Loslassen im Chaos enden, weil jeder das macht, was er glaubt, was
richtig ist.“ Die Ostfriesin, die in Oxford Volkswirtschaft,
Politik und Philosophie studiert hat, spricht mit uns über die
Stolpersteine von New Work, über die Ego-Falle („Zwischen
Delegieren und Loslassen fließt der Mississippi“), ihre größten
Lehren aus beiden Schicksalsschlägen („Feedback ist Liebe, auch
wenn sich das nicht immer so anfühlt“) die Frage, wie lange eine
gute Chefin arbeiten muss - viel Spaß beim Zuhören. *** Das
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