Wiebke Ankersen & Christian Berg von der Allbright-Stiftung: „Die Stellschraube für mehr Diversität sind die Männer"

Wiebke Ankersen & Christian Berg von der Allbright-Stiftung: „Die Stellschraube für mehr Diversität sind die Männer"

Handelsblatt Mindshift - mit Andrea Rexer & Carina Kontio
30 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Vor zwei Jahren hat die gemeinnützige Allbright-Stiftung einen
Begriff geprägt, der es sogar bis in die „New York Times“ (NYT)
schaffte: Der Thomas-Kreislauf. Thomas ist der häufigste Name in
deutschen Vorständen, neben Michael und Stefan. Das Fatale daran:
Je höher die Hierarchieebene, desto wahrscheinlicher ist es, dass
neue „Vorstands-Thomasse“ nach Bauchgefühl rekrutiert werden. „Dann
rekrutiert eben der Mann den Mann, weil er ihm ähnlich ist“,
erklärt Stiftungschefin Wiebke Ankersen in der neuen Podcastfolge
von Handelsblatt Mindshift das Phänomen. „Und weil er ihm die
höchste Kompetenz zuspricht.“ Die Unternehmen gehen auf Nummer
sicher und orientieren sich an dem, was schon in der Vergangenheit
funktioniert hat. „Sowas kann man nur unterbrechen, indem man
Strukturen einzieht, die dem entgegen wirken – etwa interne
Zielgrößen“, sagt Ankersen. Co-Geschäftsführer Christian Berg ist
überzeugt: „Die Stellschraube für mehr Diversität sind die Männer.“
Jahr für Jahr zeichnet die deutsch-schwedische Stiftung ein
anschauliches Bild davon, wie homogen die Führungsetagen in
Deutschland aufgestellt sind. Der Thomas-Kreislauf ist aller Munde.
Das zeigt: Es braucht Menschen wie Wiebke Ankersen und Christian
Berg. Ihr Job ist es, sich für mehr Frauen und Diversität in der
deutschen Wirtschaft einzusetzen. Andrea Rexer und Carina Kontio
haben mit den beiden in Düsseldorf darüber gesprochen, wie man den
Thomas-Kreislauf durchbrechen kann, was sich in Deutschland ändern
muss und was Deutschland sich von den Schweden abgucken kann.

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