Eva von Redecker über die Liebe zur Welt – trotz allem
1 Stunde 6 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Dieses Mal ist die 1982 geborene Philosophin und Schriftstellerin
Eva von Redecker bei Mascha Jacobs zu Gast. Sie hat sich vor ein
paar Jahren gegen eine akademische Karriere entschieden, was für
uns ein großes Glück bedeutet, denn so konnte sie eine der
interessantesten Public Intellectuals des Landes werden,
wohlmöglich hätte die Universität sie sonst verschluckt. Ihr
aktuelles Buch Bleibefreiheit im Frühjahr 2023 bei Fischer
erschienen, ist auch deswegen so toll, weil es kein denkendes
Selbstgespräch bleibt, eher an einem partnerschaftlichen Denken
interessiert scheint und zu einem gemeinsamen Weiterdenken
anstachelt. Es ist neben vielen interessanten Gedanken auch ein
formales Experiment, bei dem wir Eva von Redecker auf ihrer Suche
nach einer anderen Konzeption von Freiheit begleiten dürfen. Eva
von Redecker ist mit Hannah Arendt daran interessiert,
Möglichkeiten der Verbundenheit und des „Anfänge setzens“ zu denken
– trotz der Düsternis der damaligen und der aktuellen Lage. For the
Love of the World, heißt im Original die siebenhundertseitige
wirklich fantastische Biografie über Hannah Arendt von Elisabeth
Young-Bruehl, die Eva von Redecker mitgebracht hat. Auf deutsch ist
sie unter dem Titel Hannah Arendt. Leben, Werk und Zeit bei 1986 im
Fischer Verlag erschienen.Der zweite Lieblingstext ist ein Song
oder vielleicht eher vertonte Lyrik von Kae Tempest: Grace, das
letzte Stück von ihrem Album The Line is a Curve. Auch dieser Song
ist ein Plädoyer für die Liebe zur Welt. Mascha Jacobs und Eva von
Redecker sprechen über diese Texte und über toxische
Freiheitsbegriffe und was das mit dem Eigentumsbegriff zu tun hat,
über rassistische und geschlechtsspezifische Gewalt, Momente des
Neuanfangs, Reproduktionsarbeit, Gezeiten, produktive
Gespaltenheit, Formwillen und über das Glück des Schreiben-Dürfens.
Eva von Redecker bei Mascha Jacobs zu Gast. Sie hat sich vor ein
paar Jahren gegen eine akademische Karriere entschieden, was für
uns ein großes Glück bedeutet, denn so konnte sie eine der
interessantesten Public Intellectuals des Landes werden,
wohlmöglich hätte die Universität sie sonst verschluckt. Ihr
aktuelles Buch Bleibefreiheit im Frühjahr 2023 bei Fischer
erschienen, ist auch deswegen so toll, weil es kein denkendes
Selbstgespräch bleibt, eher an einem partnerschaftlichen Denken
interessiert scheint und zu einem gemeinsamen Weiterdenken
anstachelt. Es ist neben vielen interessanten Gedanken auch ein
formales Experiment, bei dem wir Eva von Redecker auf ihrer Suche
nach einer anderen Konzeption von Freiheit begleiten dürfen. Eva
von Redecker ist mit Hannah Arendt daran interessiert,
Möglichkeiten der Verbundenheit und des „Anfänge setzens“ zu denken
– trotz der Düsternis der damaligen und der aktuellen Lage. For the
Love of the World, heißt im Original die siebenhundertseitige
wirklich fantastische Biografie über Hannah Arendt von Elisabeth
Young-Bruehl, die Eva von Redecker mitgebracht hat. Auf deutsch ist
sie unter dem Titel Hannah Arendt. Leben, Werk und Zeit bei 1986 im
Fischer Verlag erschienen.Der zweite Lieblingstext ist ein Song
oder vielleicht eher vertonte Lyrik von Kae Tempest: Grace, das
letzte Stück von ihrem Album The Line is a Curve. Auch dieser Song
ist ein Plädoyer für die Liebe zur Welt. Mascha Jacobs und Eva von
Redecker sprechen über diese Texte und über toxische
Freiheitsbegriffe und was das mit dem Eigentumsbegriff zu tun hat,
über rassistische und geschlechtsspezifische Gewalt, Momente des
Neuanfangs, Reproduktionsarbeit, Gezeiten, produktive
Gespaltenheit, Formwillen und über das Glück des Schreiben-Dürfens.
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