Lilian Peter über Essays, Erinnerung und Schreibweisen des anderen
60 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Lilian Peter, dieses Mal Gesprächspartnerin von Mascha Jacobs,
studierte einige Semester Klavier, danach Philosophie und
Musikwissenschaften u.a. in Wien und Heidelberg. In ihrem
poetischen Essay "Mutter geht aus" 2022 bei Diaphanes erschienen,
ist ihr Studium und die immer noch bestehenden Schwierigkeiten in
derart männerdominierten Fächern immer wieder mal Thema. Sie
kulminieren in einem Brief an Hegel, in dem Lilian Peter einen
Heiratsantrag seinerseits ablehnt. An ihr geisteswissenschaftliches
Studium hing Peter dann eine Ausbildung zum Literarischen Schreiben
am Deutschen Literaturinstitut Leipzig an. 2017 erhielt sie den
Edit Essaypreis. Es folgten zahlreiche Arbeits- und
Aufenthaltsstipendien, u.a. in Kyoto. Im März 2022 erschien ihr
Debütband mit poetischen Essays "Mutter geht aus". Vor vier Wochen
ist ihr erstes Kind geboren und Lilian Peter war das erste Mal für
diesen Podcast aus. Mascha Jacobs und Lilian Peter reden über ihre
Texte, aber auch allgemeiner über Essays, Lektüren anderer Bücher,
die in die Texte reinsprechen, Mischformen, patriarchale
Erzählhaltungen, Romane, Geschichten, subtilen Humor und Kalauer.
Wir umkreisen Begriffe und Themengebiete wie Buße, Feminismus,
Herkünfte, „andere“ Schreibweisen, das Unbewusste und
nicht-immer-schon-vorher-Gewusste, Sprachlosigkeit, Erinnerung,
Vertrauen, Sprech- und Schreibfähigkeiten, Geburten, Altphilologie
und chinesische Weisheiten. Sie rasen in diesem Gespräch fast
atemlos durch sehr unterschiedliche Themen und kommen immer wieder
auf Lieblingsthemen und Schriftstellerinnen, die sie zum Schreiben
ermutigen, zurück. Auch die mitgebrachten Lieblingstexte von Lilian
Peter haben es Mascha Jacobs angetan. Sie hat sich, seitdem ALLES
(was sie noch nicht kannte) von diesen Autorinnen bestellt. Aber im
Gespräch geht es ausführlich um einzelne Bücher: Yoko Tawada „Wo
Europa anfängt“. Gedichte und Prosa im Konkursbuch Verlag 1991
erschienen. Und „Anthropology of Water“ von Anne Carson. In:
Plainwater. Essays and Poetry 1995 im Original erschienen. Ins
Deutsche von Marie Luise Knott als „Anthropologie des Wassers“
übersetzt und von Matthes & Seitz 2014 veröffentlicht.
studierte einige Semester Klavier, danach Philosophie und
Musikwissenschaften u.a. in Wien und Heidelberg. In ihrem
poetischen Essay "Mutter geht aus" 2022 bei Diaphanes erschienen,
ist ihr Studium und die immer noch bestehenden Schwierigkeiten in
derart männerdominierten Fächern immer wieder mal Thema. Sie
kulminieren in einem Brief an Hegel, in dem Lilian Peter einen
Heiratsantrag seinerseits ablehnt. An ihr geisteswissenschaftliches
Studium hing Peter dann eine Ausbildung zum Literarischen Schreiben
am Deutschen Literaturinstitut Leipzig an. 2017 erhielt sie den
Edit Essaypreis. Es folgten zahlreiche Arbeits- und
Aufenthaltsstipendien, u.a. in Kyoto. Im März 2022 erschien ihr
Debütband mit poetischen Essays "Mutter geht aus". Vor vier Wochen
ist ihr erstes Kind geboren und Lilian Peter war das erste Mal für
diesen Podcast aus. Mascha Jacobs und Lilian Peter reden über ihre
Texte, aber auch allgemeiner über Essays, Lektüren anderer Bücher,
die in die Texte reinsprechen, Mischformen, patriarchale
Erzählhaltungen, Romane, Geschichten, subtilen Humor und Kalauer.
Wir umkreisen Begriffe und Themengebiete wie Buße, Feminismus,
Herkünfte, „andere“ Schreibweisen, das Unbewusste und
nicht-immer-schon-vorher-Gewusste, Sprachlosigkeit, Erinnerung,
Vertrauen, Sprech- und Schreibfähigkeiten, Geburten, Altphilologie
und chinesische Weisheiten. Sie rasen in diesem Gespräch fast
atemlos durch sehr unterschiedliche Themen und kommen immer wieder
auf Lieblingsthemen und Schriftstellerinnen, die sie zum Schreiben
ermutigen, zurück. Auch die mitgebrachten Lieblingstexte von Lilian
Peter haben es Mascha Jacobs angetan. Sie hat sich, seitdem ALLES
(was sie noch nicht kannte) von diesen Autorinnen bestellt. Aber im
Gespräch geht es ausführlich um einzelne Bücher: Yoko Tawada „Wo
Europa anfängt“. Gedichte und Prosa im Konkursbuch Verlag 1991
erschienen. Und „Anthropology of Water“ von Anne Carson. In:
Plainwater. Essays and Poetry 1995 im Original erschienen. Ins
Deutsche von Marie Luise Knott als „Anthropologie des Wassers“
übersetzt und von Matthes & Seitz 2014 veröffentlicht.
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