#75 caritalks - sozial und digital passen zusammen
Wie die Digitalisierung im Altenheim Einzug hält und Tablets
Seniorinnen und Senioren helfen erzählt Elena Hilgenberg vom
Marienheim in Essen.
16 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 9 Monaten
In der „Markthalle“ dem hellen Foyer des Marienheimes in
Essen-Überruhr sitzen vier Bewohnerinnen des Altenheims um einen
Tisch und haben kleine digitale Geräte vor sich. Die vier Damen
lieben es inzwischen, sich mit Hilfe von Tablets die Zeit zu
vertreiben. Andere Bewohnerinnen nutzen das digitale Hilfsmittel um
Musik aus der Heimat zu hören, Filme zu schauen und Konzerte zu
hören. Dinge, die zwar nicht mehr ganz unmittelbar, aber mit Hilfe
der Technik möglich sind. Projektleiterin Elena Hilgenberg (43) ist
Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Sozialdienst des
Marienheimes, eines Altenheimes der Theresia-Albers-Stiftung mit
120 Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie realisiert das Projekt
„Digitale Teilhabe“ gemeinsam mit ihren Kolleginnen von der
Alltagsbetreuung und erklärt im Podcast, warum die digitalen Helfer
so wichtig für die Menschen sind. Die drei Seniorinnen, Hannelore
Weiland, Ruth Sauerland und Ursula Volkmer besuchen das digitale
Angebot an diesem Nachmittag und erzählen im Podcast von Ihren
Erfahrungen mit den Tablets. Das Projekt „Digitale Teilhabe“ findet
schon seit der Corona-Pandemie in vier Altenheimen der
Theresia-Albers-Stiftung statt. Es nutzt die Erfahrungen der
Lockdowns, als persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert waren
und verstärkt digitale Hilfsmitteln eingesetzt wurden. Die Tablets
können von den Bewohnerinnen und Bewohnern auch ausgeliehen werden
um mit Verwandten und Freunden zu skypen, Dinge online einzukaufen
oder virtuell Orte zu besuchen, die für die eigene Biographie
wichtig sind: Die Kirche, in der man geheiratet hat, der
Geburtsort, die liebsten Urlaubsziele oder der Lieblingsverein.
Dabei, sagt Hilgenberg, fließen auch schon mal ein paar Tränen der
Rührung. „Die digitalen Hilfsmittel ermöglichen Erinnerungen und
neue Eindrücke. Das wirkt sich positiv auf unsere Bewohnerinnen und
Bewohner aus, die dadurch ruhiger werden.“ Und auch der
Weihnachtsbazar des Marienheims profitiert von den Tablets. Einige
Bewohnerinnen haben sich Strickanleitungen für Weihnachtsgeschenke
heruntergeladen oder Tutorials angesehen und stricken nun eifrig
für den Adventsbazar. Auch bei demenzerkrankten Menschen kommen die
tragbaren Computer zum Einsatz. Sie helfen zum Beispiel mit Musik,
Erinnerungen zu wecken. Vieles was Elena Hilgenberg den Seniorinnen
und Senioren beibringt, hat sie sich selbst autodidaktisch
beigebracht, einiges an digitalem Know-How haben sie und ihre
Kolleginnen in der Praxis dazugelernt. Im Projektpaket, das von der
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert wird, wurden neben dem
Kauf von Hardware auch die digitale Infrastruktur des Hauses
verbessert und neue Access-Points für das W-LAN eingerichtet. Vor
dem Hintergrund, dass mittel- und langfristig immer mehr Menschen
in die Seniorenheime kommen, die digitale Vor¬erfahrungen haben und
auf digitale Möglichkeiten nicht verzichten wollen, ist das Projekt
ein Schritt in die digitale Zukunft. Viele bringen ein Tablett oder
ein Smart-Phone mit, das sie bereits von Kindern oder Enkeln
geschenkt bekommen haben und das sie Zuhause intensiv genutzt
haben. Info: Das Projekt „Digitale Teilhabe“ im Marienhaus ist
eines von landesweit 650 Projekten, die von der Stiftung
Wohlfahrtspflege NRW finanziert werden. Diese fördert unter dem
Titel „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ Projekte in
sozialen Einrichtungen mit rund 42 Millionen Euro. Das
Sonderprogramm soll dazu dienen „ …pandemiebedingte Einschränkungen
mithilfe digitaler Angebote zu überwinden. So soll die Begleitung
besonders schwer betroffener Personengruppen verbessert werden.
Ziel … ist es, die Chancen der Digitalisierung stärker als bisher
zu nutzen und langfristig in die Arbeit der … Wohlfahrtspflege zu
integrieren.“
Essen-Überruhr sitzen vier Bewohnerinnen des Altenheims um einen
Tisch und haben kleine digitale Geräte vor sich. Die vier Damen
lieben es inzwischen, sich mit Hilfe von Tablets die Zeit zu
vertreiben. Andere Bewohnerinnen nutzen das digitale Hilfsmittel um
Musik aus der Heimat zu hören, Filme zu schauen und Konzerte zu
hören. Dinge, die zwar nicht mehr ganz unmittelbar, aber mit Hilfe
der Technik möglich sind. Projektleiterin Elena Hilgenberg (43) ist
Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Sozialdienst des
Marienheimes, eines Altenheimes der Theresia-Albers-Stiftung mit
120 Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie realisiert das Projekt
„Digitale Teilhabe“ gemeinsam mit ihren Kolleginnen von der
Alltagsbetreuung und erklärt im Podcast, warum die digitalen Helfer
so wichtig für die Menschen sind. Die drei Seniorinnen, Hannelore
Weiland, Ruth Sauerland und Ursula Volkmer besuchen das digitale
Angebot an diesem Nachmittag und erzählen im Podcast von Ihren
Erfahrungen mit den Tablets. Das Projekt „Digitale Teilhabe“ findet
schon seit der Corona-Pandemie in vier Altenheimen der
Theresia-Albers-Stiftung statt. Es nutzt die Erfahrungen der
Lockdowns, als persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert waren
und verstärkt digitale Hilfsmitteln eingesetzt wurden. Die Tablets
können von den Bewohnerinnen und Bewohnern auch ausgeliehen werden
um mit Verwandten und Freunden zu skypen, Dinge online einzukaufen
oder virtuell Orte zu besuchen, die für die eigene Biographie
wichtig sind: Die Kirche, in der man geheiratet hat, der
Geburtsort, die liebsten Urlaubsziele oder der Lieblingsverein.
Dabei, sagt Hilgenberg, fließen auch schon mal ein paar Tränen der
Rührung. „Die digitalen Hilfsmittel ermöglichen Erinnerungen und
neue Eindrücke. Das wirkt sich positiv auf unsere Bewohnerinnen und
Bewohner aus, die dadurch ruhiger werden.“ Und auch der
Weihnachtsbazar des Marienheims profitiert von den Tablets. Einige
Bewohnerinnen haben sich Strickanleitungen für Weihnachtsgeschenke
heruntergeladen oder Tutorials angesehen und stricken nun eifrig
für den Adventsbazar. Auch bei demenzerkrankten Menschen kommen die
tragbaren Computer zum Einsatz. Sie helfen zum Beispiel mit Musik,
Erinnerungen zu wecken. Vieles was Elena Hilgenberg den Seniorinnen
und Senioren beibringt, hat sie sich selbst autodidaktisch
beigebracht, einiges an digitalem Know-How haben sie und ihre
Kolleginnen in der Praxis dazugelernt. Im Projektpaket, das von der
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert wird, wurden neben dem
Kauf von Hardware auch die digitale Infrastruktur des Hauses
verbessert und neue Access-Points für das W-LAN eingerichtet. Vor
dem Hintergrund, dass mittel- und langfristig immer mehr Menschen
in die Seniorenheime kommen, die digitale Vor¬erfahrungen haben und
auf digitale Möglichkeiten nicht verzichten wollen, ist das Projekt
ein Schritt in die digitale Zukunft. Viele bringen ein Tablett oder
ein Smart-Phone mit, das sie bereits von Kindern oder Enkeln
geschenkt bekommen haben und das sie Zuhause intensiv genutzt
haben. Info: Das Projekt „Digitale Teilhabe“ im Marienhaus ist
eines von landesweit 650 Projekten, die von der Stiftung
Wohlfahrtspflege NRW finanziert werden. Diese fördert unter dem
Titel „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ Projekte in
sozialen Einrichtungen mit rund 42 Millionen Euro. Das
Sonderprogramm soll dazu dienen „ …pandemiebedingte Einschränkungen
mithilfe digitaler Angebote zu überwinden. So soll die Begleitung
besonders schwer betroffener Personengruppen verbessert werden.
Ziel … ist es, die Chancen der Digitalisierung stärker als bisher
zu nutzen und langfristig in die Arbeit der … Wohlfahrtspflege zu
integrieren.“
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