Die Wirksamkeit des Wissens – mit Frieder Vogelmann
1 Stunde 25 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Was ist Wissen? In der europäischen Geistesgeschichte gibt es
darauf zwei Antworten: Aus der klassischen Philosophie kennen wir
die Vorstellung der wahren, gerechtfertigten Überzeugung, also kurz
der Teil unserer Meinungen, den wir mit guten Gründen vertreten und
der eben einfach stimmt. Und dann gibt es dieses andere Wissen.
Eines, das uns bestimmt, das uns Vorschriften macht und unsere Welt
einteilt. Die Gestalt des Wissens also, auf die uns in
unterschiedlicher Weise Ideologiekritik, Wissenssoziologie,
Wissenschaftsforschung oder Wissensarchäologie hingewiesen haben.
Für Vogelmann ist das Wissen kein passiver Besitz eines Subjekts,
über den es beliebig verfügen kann. Wissen übe stattdessen eine
eigenständige Kraft aus. In der Sendung sprechen wir darüber, wie
das Wissen unser Selbst irreversibel verwandeln kann und wie das
Verhältnis von Wahrheit und Politik eigentlich zu verstehen ist.
Nur in einem Wissensbegriff, der Kraft und Wahrheit verbinden kann,
lässt sich laut Vogelmann eine interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen klassischer Erkenntnistheorie und kritischen
Sozialwissenschaften fruchtbar etablieren. Unser Gast Frieder
Vogelmann ist Professor für Erkenntnistheorie und
Wissenschaftstheorie an der Universität Freiburg. In seiner
umfangreichen Studie mit dem Titel Die Wirksamkeit des Wissens hat
er den Versuch unternommen, die gesellschaftliche Kraft des Wissens
und die Wahrheit des Wissens in einer Art politischen Epistemologie
zu versöhnen.
darauf zwei Antworten: Aus der klassischen Philosophie kennen wir
die Vorstellung der wahren, gerechtfertigten Überzeugung, also kurz
der Teil unserer Meinungen, den wir mit guten Gründen vertreten und
der eben einfach stimmt. Und dann gibt es dieses andere Wissen.
Eines, das uns bestimmt, das uns Vorschriften macht und unsere Welt
einteilt. Die Gestalt des Wissens also, auf die uns in
unterschiedlicher Weise Ideologiekritik, Wissenssoziologie,
Wissenschaftsforschung oder Wissensarchäologie hingewiesen haben.
Für Vogelmann ist das Wissen kein passiver Besitz eines Subjekts,
über den es beliebig verfügen kann. Wissen übe stattdessen eine
eigenständige Kraft aus. In der Sendung sprechen wir darüber, wie
das Wissen unser Selbst irreversibel verwandeln kann und wie das
Verhältnis von Wahrheit und Politik eigentlich zu verstehen ist.
Nur in einem Wissensbegriff, der Kraft und Wahrheit verbinden kann,
lässt sich laut Vogelmann eine interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen klassischer Erkenntnistheorie und kritischen
Sozialwissenschaften fruchtbar etablieren. Unser Gast Frieder
Vogelmann ist Professor für Erkenntnistheorie und
Wissenschaftstheorie an der Universität Freiburg. In seiner
umfangreichen Studie mit dem Titel Die Wirksamkeit des Wissens hat
er den Versuch unternommen, die gesellschaftliche Kraft des Wissens
und die Wahrheit des Wissens in einer Art politischen Epistemologie
zu versöhnen.
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