Eine andere Wirtschaft – Brauchen wir eine plurale Ökonomik?
1 Stunde 27 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
It's the economy, stupid! Darauf können sich alle einigen – ob
Häuslebauer oder Marxist, ob Konzernchef oder Ökoaktivist, ob
Börsenmakler oder Gewerkschaftler. Die Wirtschaft scheint der
Schlüssel zum Verständnis der Gesellschaft. Kein anderes
Funktionssystem wird so nervös beäugt, so kultisch verehrt, so
inbrünstig verachtet wie die Wirtschaft. Dem Wirrwarr der Meinungen
und Emotionen steht eine Disziplin scheinbar naturwissenschatlicher
Klarheit gegenüber. Wer heute Volkswirtschaftslehre studiert, kommt
in eine Welt der Eindeutigkeit: Mathematische Modelle, die exakte
Vorhersagen treffen sollen. Eine einheitliche Theorie, die die Wege
der Forschung absteckt. Gesetzmäßige Grundannahmen, die im Prinzip
immer und überall Gültigkeit haben. Nicht alle finden das gut: Als
feststehendes Paradigma throne die Neoklassik an den Lehrstühlen
und lasse keine falschen Götter neben sich zu. Sie schwärme vom
Gleichgewicht der Märkte, während eine Wirtschaftskrise die nächste
ablöse. Unverbesserlich verschreibe sie ihrem siechenden Patienten
immer wieder die alte Medizin der Deregulierung. Mit Max und Hannes
von den Kritischen WirtschaftswissenschaftlerInnen aus dem Netzwerk
Plurale Ökonomik sprechen wir darüber, wie die Lehre derzeit an
deutschen Universitäten aussieht und wie sie vielleicht besser
werden könnte. Ist die Ökonomik methodisch blind geworden für
soziale und ökologische Fragen? Kann sie es sich wirklich
leisten, sich nicht mehr mit ihren eigenen Klassikern zu
beschäftigen? Sieht sie den Wald der Gesellschaft vor lauter
rationalen Individuen nicht mehr, kennt weder Institution, noch
Kultur, noch Geschichte? Wir diskutieren darüber.
Häuslebauer oder Marxist, ob Konzernchef oder Ökoaktivist, ob
Börsenmakler oder Gewerkschaftler. Die Wirtschaft scheint der
Schlüssel zum Verständnis der Gesellschaft. Kein anderes
Funktionssystem wird so nervös beäugt, so kultisch verehrt, so
inbrünstig verachtet wie die Wirtschaft. Dem Wirrwarr der Meinungen
und Emotionen steht eine Disziplin scheinbar naturwissenschatlicher
Klarheit gegenüber. Wer heute Volkswirtschaftslehre studiert, kommt
in eine Welt der Eindeutigkeit: Mathematische Modelle, die exakte
Vorhersagen treffen sollen. Eine einheitliche Theorie, die die Wege
der Forschung absteckt. Gesetzmäßige Grundannahmen, die im Prinzip
immer und überall Gültigkeit haben. Nicht alle finden das gut: Als
feststehendes Paradigma throne die Neoklassik an den Lehrstühlen
und lasse keine falschen Götter neben sich zu. Sie schwärme vom
Gleichgewicht der Märkte, während eine Wirtschaftskrise die nächste
ablöse. Unverbesserlich verschreibe sie ihrem siechenden Patienten
immer wieder die alte Medizin der Deregulierung. Mit Max und Hannes
von den Kritischen WirtschaftswissenschaftlerInnen aus dem Netzwerk
Plurale Ökonomik sprechen wir darüber, wie die Lehre derzeit an
deutschen Universitäten aussieht und wie sie vielleicht besser
werden könnte. Ist die Ökonomik methodisch blind geworden für
soziale und ökologische Fragen? Kann sie es sich wirklich
leisten, sich nicht mehr mit ihren eigenen Klassikern zu
beschäftigen? Sieht sie den Wald der Gesellschaft vor lauter
rationalen Individuen nicht mehr, kennt weder Institution, noch
Kultur, noch Geschichte? Wir diskutieren darüber.
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