Alles korrekt – Was ist dran an der linken Kritik politischer Korrektheit?
1 Stunde 45 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Zur Linken ist man sich nicht ganz einig, welches Unrecht dieser
Welt man zuerst abschaffen soll. Ging es lange um Armut,
Ungleichheit und Ausbeutung, entdeckte man irgendwann die
Diskriminierung, die Exklusion, den Alltagsrassismus und den bösen
weißen Geist, der immer noch die Welt beherrscht. „Politisch
korrekt“ schimpfen manche die Wende. Nicht nur die Konservativen
hüsteln „Hypermoral“, auch Sozialdemokraten (Sigmar Gabriel, Mark
Lilla) fragen sich nach verlorenen Wahlen, ob man es mit der
„Postmoderne“ nicht übertrieben hätte. Harte Gleichheitspolitik
brauche es und kein Diversitätsgerede. Beim Philosophen Robert
Pfaller hören wir, was falsch sein soll am „Zartsprechen“ in der
Politik. Aber gibt es tatsächlich einen Widerspruch zwischen der
Reflexion kultureller Ausschlüsse und der guten alten sozialen
Frage? Haben sie nicht beide ihren Fluchtpunkt in der modernen Idee
der Gleichheit? Muss eine progressive Politik nicht Antworten auf
beide liefern, weil symbolische Entwertung und ökonomische
Ausbeutung ein altes Liebespaar sind? Und wie steht es um die Frage
der Strategie – wie lassen sich Mehrheiten gewinnen, wie lässt sich
Politik machen und nicht nur Debatte?
Welt man zuerst abschaffen soll. Ging es lange um Armut,
Ungleichheit und Ausbeutung, entdeckte man irgendwann die
Diskriminierung, die Exklusion, den Alltagsrassismus und den bösen
weißen Geist, der immer noch die Welt beherrscht. „Politisch
korrekt“ schimpfen manche die Wende. Nicht nur die Konservativen
hüsteln „Hypermoral“, auch Sozialdemokraten (Sigmar Gabriel, Mark
Lilla) fragen sich nach verlorenen Wahlen, ob man es mit der
„Postmoderne“ nicht übertrieben hätte. Harte Gleichheitspolitik
brauche es und kein Diversitätsgerede. Beim Philosophen Robert
Pfaller hören wir, was falsch sein soll am „Zartsprechen“ in der
Politik. Aber gibt es tatsächlich einen Widerspruch zwischen der
Reflexion kultureller Ausschlüsse und der guten alten sozialen
Frage? Haben sie nicht beide ihren Fluchtpunkt in der modernen Idee
der Gleichheit? Muss eine progressive Politik nicht Antworten auf
beide liefern, weil symbolische Entwertung und ökonomische
Ausbeutung ein altes Liebespaar sind? Und wie steht es um die Frage
der Strategie – wie lassen sich Mehrheiten gewinnen, wie lässt sich
Politik machen und nicht nur Debatte?
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