Politische Schönheit – Über das Verhältnis von Kunst und Politik

Politische Schönheit – Über das Verhältnis von Kunst und Politik

1 Stunde 58 Minuten
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Beschreibung

vor 6 Jahren
Nichts ist harmlos an der Schönheit, wenn sie uns überwältigt, wenn
sie die Welt eindeutig macht, wenn sie uns in moralischen Rausch
versetzt. Für Wolfgang Urlich wecken einige Zeitgenossen
unangenehme ästhetische Erinnerungen: Bjung-Chul Han, Philipp Ruch,
Martin Sellner – so unterschiedlich sie sind, so beschwören sie
doch alle Die Wiederkehr der Schönheit. Sie alle fordern die
Erschütterung des Alltäglichen, einen Kunstschock, der die alte
Ordnung brüchig werden lässt. Wolfgang Ulrich ist das nicht ganz
geheuer, denn auch Heidegger träumte 1936 vom Stoß, den die Kunst
der Geschichte gäbe – eine Geschichte, in der das Volk in sein
"Mitgegebenes" einrücke. Eine Kunst, die Gemeinschaft durch
Überwältigung erzeugt, kann für Ulrich keinen demokratischen Common
Ground schaffen. Stattdessen zieht sie Grenzen, beteubt die
Reflexion, entmündigt. Wir widmen uns eingehender Urlichs
Argumentation und überlegen erneut, welche Rolle die Kunst im
Verhältnis zur Politik spielen kann und spielen soll.

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