Mediensysteme in Nordwest-Europa
Barbara Thomaß und Volker Grassmuck über die Mediensysteme
Nordwest-Europas
44 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Die beiden HBI-Forscher*innen Volker Grassmuck und Barbara Thomaß
haben an einem Sammelband mitgearbeitet, der auf Grundlage des
berühmten Analysemodells von Hallin und Mancini („Comparing Media
Systems“, 2004) die Mediensysteme Europas in Nord-, Nordwest, Ost-
und Südeuropa untersucht. Das Kapitel von Barbara Thomas und Volker
Grassmuck widmet sich dem nordwestlichen Europa (Irland,
Vereinigtes Königreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg,
Deutschland und Österreich). Im BredowCast-Gespräch mit Johanna
Sebauer beschreiben sie die Hauptmerkmale der Mediensysteme in
dieser Region sowie gegenwärtige Trends und Herausforderungen.
„Demokratisch-korporatistisch“ Das von Hallin und Mancini
entwickelte Modell sei immer noch zur Beschreibung der aktuellen
Situation anwendbar, sagen die beiden. Hallin und Mancini hatten
die Mediensysteme dieser Region dem „demokratisch-korporatistischen
Modell“ zugeordnet, geprägt von der Koexistenz eines starken
öffentlich-rechtlichen Rundfunks und privaten Rundfunkanbietern,
vergleichsweise hohen Printauflagen, einer starken journalistischen
Professionalisierung und einer mild ausgeprägten politischen
Parallelität. Plattformisierung als Herausforderung Die größte
Herausforderung für die Mediensysteme in dieser Region, aber auch
für Europa als Ganzes, sehen Barbara Thomaß und Volker Grassmuck in
der Digitalisierung und Plattformisierung mit der immer größer
werdenden Verfügbarkeit von Medieninhalten auf privaten
Digitalplattformen wie Netflix, Disney Plus und anderen. „All diese
Plattformen sind amerikanisch. Europa büßt dadurch einerseits die
Souveränität über seine Informationsinfrastruktur ein“, sagt
Barbara Thomaß „Aber auch die europäischen Erzähltradition könnte
ein wenig verloren gehen, wenn nur noch amerikanische Filme und
Serien konsumiert werden.“
haben an einem Sammelband mitgearbeitet, der auf Grundlage des
berühmten Analysemodells von Hallin und Mancini („Comparing Media
Systems“, 2004) die Mediensysteme Europas in Nord-, Nordwest, Ost-
und Südeuropa untersucht. Das Kapitel von Barbara Thomas und Volker
Grassmuck widmet sich dem nordwestlichen Europa (Irland,
Vereinigtes Königreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg,
Deutschland und Österreich). Im BredowCast-Gespräch mit Johanna
Sebauer beschreiben sie die Hauptmerkmale der Mediensysteme in
dieser Region sowie gegenwärtige Trends und Herausforderungen.
„Demokratisch-korporatistisch“ Das von Hallin und Mancini
entwickelte Modell sei immer noch zur Beschreibung der aktuellen
Situation anwendbar, sagen die beiden. Hallin und Mancini hatten
die Mediensysteme dieser Region dem „demokratisch-korporatistischen
Modell“ zugeordnet, geprägt von der Koexistenz eines starken
öffentlich-rechtlichen Rundfunks und privaten Rundfunkanbietern,
vergleichsweise hohen Printauflagen, einer starken journalistischen
Professionalisierung und einer mild ausgeprägten politischen
Parallelität. Plattformisierung als Herausforderung Die größte
Herausforderung für die Mediensysteme in dieser Region, aber auch
für Europa als Ganzes, sehen Barbara Thomaß und Volker Grassmuck in
der Digitalisierung und Plattformisierung mit der immer größer
werdenden Verfügbarkeit von Medieninhalten auf privaten
Digitalplattformen wie Netflix, Disney Plus und anderen. „All diese
Plattformen sind amerikanisch. Europa büßt dadurch einerseits die
Souveränität über seine Informationsinfrastruktur ein“, sagt
Barbara Thomaß „Aber auch die europäischen Erzähltradition könnte
ein wenig verloren gehen, wenn nur noch amerikanische Filme und
Serien konsumiert werden.“
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