Denkwerkstatt als wissenschaftliche Methode
Irene Broer hat für ihr aktuelles Forschungsprojekt die
Denkwerkstatt als Erhebungsmethode gewählt. Was die Vorteile dieses
innovativen transfer-orientierten Formates sind, erklärt sie im
BredowCast.
38 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Man müsse sich eine Denkwerkstatt als einen geschützten Raum
vorstellen, in den Menschen eingeladen werden, um sich zu einem
bestimmten Thema völlig frei zu äußern und gemeinsam mit anderen
Ideen zu entwickeln, sagt Irene Broer, seit mehreren Jahren
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Instituts für
Medienforschung. Für ihr aktuelles Projekt zur Rolle der
öffentlich-rechtlichen Medien im gesellschaftlichen Zusammenhalt
haben sie und ihre Kolleg*innen mehrere dieser Denkwerkstätten
veranstaltet, um einen tiefen Einblick zu bekommen, was Menschen
aus unterschiedlichen demographischen Gruppen über das Thema
denken. Denkwerkstatt als Prozess Wichtig sei der
Austausch von Meinungen. Dahingehend unterscheiden sich
Denkwerkstätten von klassischen sozialwissenschaftlichen Methoden
wie Befragungen oder teilnehmenden Beobachtungen. „Im
Zusammenkommen von Perspektiven entsteht etwas ganz Neues“, sagt
Irene Broer. Ein weiterer Unterschied zu anderen
sozialwissenschaftlichen Methoden ist die aktive Teilnahme der
Forschenden an der in der Denkwerkstatt entstehenden
Debatte. Besonders empfehlenswert sie diese Art der
Forschungsmethode für Fragestellungen, bei denen Forschung und
Praxis zusammentreffen, und die nicht nur für die Forschung
relevant sind, sondern innerhalb der Gesellschaft gerade
hochaktuell sind. Oder aber für Fragestellungen zu Themen, bei
denen es besonders konfliktreiche Debatten gibt.
vorstellen, in den Menschen eingeladen werden, um sich zu einem
bestimmten Thema völlig frei zu äußern und gemeinsam mit anderen
Ideen zu entwickeln, sagt Irene Broer, seit mehreren Jahren
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Instituts für
Medienforschung. Für ihr aktuelles Projekt zur Rolle der
öffentlich-rechtlichen Medien im gesellschaftlichen Zusammenhalt
haben sie und ihre Kolleg*innen mehrere dieser Denkwerkstätten
veranstaltet, um einen tiefen Einblick zu bekommen, was Menschen
aus unterschiedlichen demographischen Gruppen über das Thema
denken. Denkwerkstatt als Prozess Wichtig sei der
Austausch von Meinungen. Dahingehend unterscheiden sich
Denkwerkstätten von klassischen sozialwissenschaftlichen Methoden
wie Befragungen oder teilnehmenden Beobachtungen. „Im
Zusammenkommen von Perspektiven entsteht etwas ganz Neues“, sagt
Irene Broer. Ein weiterer Unterschied zu anderen
sozialwissenschaftlichen Methoden ist die aktive Teilnahme der
Forschenden an der in der Denkwerkstatt entstehenden
Debatte. Besonders empfehlenswert sie diese Art der
Forschungsmethode für Fragestellungen, bei denen Forschung und
Praxis zusammentreffen, und die nicht nur für die Forschung
relevant sind, sondern innerhalb der Gesellschaft gerade
hochaktuell sind. Oder aber für Fragestellungen zu Themen, bei
denen es besonders konfliktreiche Debatten gibt.
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