Journalismus und sein Publikum
Louise Sprengelmeyer und Julius Reimer erforschen, welche
Beziehungen Journalist*innen zu ihrem Publikum pflegen. Sie
erkennen elf verschiedene Beziehungstypen.
40 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Verhältnis von Journalismus zu seinem Publikum hat sich durch
die digitalen Medien sehr verändert. Während Journalisten und
andere Medienschaffende ihr Publikum einst noch als anonyme
Blackbox wahrnahmen, in die sie hineinsendeten und aus der selten
etwas zurückkam, hat das Publikum heute ein klareres Gesicht. Auf
diversen Plattformen sind Journalist*innen in oft permanentem
Austausch mit ihren Leser*innen, Hörer*innen oder Zuschauer*innen,
die in Echtzeit kommentieren, loben oder anprangern und dadurch
Einfluss nehmen auf die Berichterstattung. „Noch ist nicht
ausgehandelt, was der Journalismus in dieser Beziehungspflege
leisten kann, soll oder muss“, sagt der Journalismusforscher Julius
Reimer. „Muss er sich mit dem Publikumsfeedback in all seiner Fülle
auseinandersetzen? Muss er die Anschlusskommunikation an
journalistische Beiträge mitmoderieren oder sie sogar anstoßen?“
Forschung über Journalismus-Publikums-Beziehungen Gerade deshalb
sei es auch so spannend, dass die Forschung sich der
Journalismus-Publikums-Beziehung annimmt. „In ihrer
Betrachtungsweise ist sie differenzierter geworden“, sagt Louise
Sprengelmeyer, „auch deshalb, weil heute ganz einfach die
Möglichkeit besteht, das Publikum in seiner Vielfältigkeit und
seinen unterschiedlichen Erwartungen überhaupt wahrzunehmen“. In
ihrer Journalismus-Publikums-Studie haben Louise Sprengelmeyer und
Julius Reimer qualitative Interviews mit über fünfzig
Journalist*innen aus unterschiedlichen Mediengattungen und
Fachrichtungen in Deutschland geführt und sie über ihre Erfahrungen
im Umgang mit dem eigenen Publikum befragt. Elf verschiedene
Beziehungstypen konnten sie unterscheiden.
die digitalen Medien sehr verändert. Während Journalisten und
andere Medienschaffende ihr Publikum einst noch als anonyme
Blackbox wahrnahmen, in die sie hineinsendeten und aus der selten
etwas zurückkam, hat das Publikum heute ein klareres Gesicht. Auf
diversen Plattformen sind Journalist*innen in oft permanentem
Austausch mit ihren Leser*innen, Hörer*innen oder Zuschauer*innen,
die in Echtzeit kommentieren, loben oder anprangern und dadurch
Einfluss nehmen auf die Berichterstattung. „Noch ist nicht
ausgehandelt, was der Journalismus in dieser Beziehungspflege
leisten kann, soll oder muss“, sagt der Journalismusforscher Julius
Reimer. „Muss er sich mit dem Publikumsfeedback in all seiner Fülle
auseinandersetzen? Muss er die Anschlusskommunikation an
journalistische Beiträge mitmoderieren oder sie sogar anstoßen?“
Forschung über Journalismus-Publikums-Beziehungen Gerade deshalb
sei es auch so spannend, dass die Forschung sich der
Journalismus-Publikums-Beziehung annimmt. „In ihrer
Betrachtungsweise ist sie differenzierter geworden“, sagt Louise
Sprengelmeyer, „auch deshalb, weil heute ganz einfach die
Möglichkeit besteht, das Publikum in seiner Vielfältigkeit und
seinen unterschiedlichen Erwartungen überhaupt wahrzunehmen“. In
ihrer Journalismus-Publikums-Studie haben Louise Sprengelmeyer und
Julius Reimer qualitative Interviews mit über fünfzig
Journalist*innen aus unterschiedlichen Mediengattungen und
Fachrichtungen in Deutschland geführt und sie über ihre Erfahrungen
im Umgang mit dem eigenen Publikum befragt. Elf verschiedene
Beziehungstypen konnten sie unterscheiden.
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