Vortrag: Eszter Kováts - Intersektionalität damals und heute
46 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In feministischer und LSBT-Politik im Westen ist
Intersektionalität so hegemonial geworden, dass jegliche Kritik
oft mit -Phobien, -Exklusionen und Rassismus bezichtigt wird. In
Ostmitteleuropa wird sie außerdem ohne Kontextwissen als
universelles Rezept propagiert. In dem Vortrag wird der aktuellen
Praxis von Intersektionalität nachgegangen. Die These lautet: In
der gängigen Auslegung ist Intersektionalität meistens
klassenblind, additiv, statisch, dekontextualisiert und
individualisiert, deshalb eignet sie sich nicht, die Ursachen der
Ungleichheiten zu benennen und bestehende Ungerechtigkeiten auf
der richtigen Ebene politisch anzugehen.
Kováts ist Politikwissenschaftlerin und Doktorandin an der
Universitat ELTE, Ungarn. Von 2012 bis 2019 war sie zuständig für
das ostmitteleuropäische Genderprogramm der
Friedrich-Ebert-Stiftung in Budapest. In 2020 forschte sie an der
Humboldt-Universitat zu Berlin.
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