Warum wir schwimmen mit Zsuzsa Bánk
28 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Vor Kurzem hörte ich im Radio ein Interview mit der
Schriftstellerin Zsuzsa Bánk. In dem Gespräch ging es um ihr
aktuelles Buch "Sterben im Sommer". Darin schreibt sie über das
Sterben ihres Vater. Und sie schreibt über die Bedeutung, die der
Balatonsee für ihren Vater und sie hatte. Zsuzsa Bánk hatte
bereits 2002 ihr Erstlingswerk "Der Schwimmer" veröffentlicht;
auch hier kommt dem Schwimmen eine besondere Bedeutung zu.
Auch darin geht es um einen Vater, Kalmán, der von seiner Frau
verlassen wird und fortan mit seinen zwei Kindern, Kata und Isti,
durch Ungarn vagabundiert. Einen Job nach dem nächsten annimmt,
und die Kinder und sich selbst heimatlos werden lässt. Einzigen
Halt findet er dann, wenn er im Balatonsee schwimmt.
Im Ungarischen, dort, wo Zsuzsa Bánks Familie herkommt, gibt es
ein Wortpaar, das im Deutschen nur mit vielen Worten nahzukommen
ist: jó usza, "die große, gute, echte Schwimmerei", schreibt die
Frankfurterin. "Es ist eine Art, sich von der Welt, in der dieses
Leben stattfindet, zu entfernen."
Zsuzsa Bánk "Sterben im Sommer" ist im September 2020 S.Fischer
Verlag erschienen
Ton: Tom Blankenberg, Dokton-Studios, Düsseldorf
Sprecher: Tom Blankenberg
Interview: Anette Frisch
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