#007 - Wie du deine Wut positiv für dich nutzen kannst

#007 - Wie du deine Wut positiv für dich nutzen kannst

Was deine Gefühle für Botschaften für dich bereit haben
20 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Kennst du das auch? Etwas unerwartetes oder für dich
Unvorteilhaftes tritt ein und du wirst so richtig wütend? Zuerst
kommt es ganz langsam hoch und umso länger du darüber redest oder
dir Gedanken machst, kommst du so richtig in Rage und du kannst
dich so richtig reinsteigern. Deine Stimme wird lauter und
energischer. Am liebsten würdest du dann ungefiltert und ohne
Firewall alles rauslassen. Womöglich würdest du auch etwas
rumschmeissen. Innerlich bist du zerfressen, weil du genau
weisst, du kannst es eh nicht ändern und trotzdem hast du das
Bedürfnis nach einem Ventil. 


Diese Erfahrung habe ich am letzten Wochenende an einer kleinen
und feinen Einweihungsparty von einem sehr guten Bekannten
gemacht. In einem Gespräch mit einem bekannten Unternehmer aus
dem Personalverleih, kam der Unternehmer so richtig in Rage, weil
er die Zusammenarbeit mit einem wichtigen internationalen Kunden
aufgelöst hat, weil die Bedingungen für ihn nicht mehr gepasst
haben. 


Obwohl die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen sehr
gut war, hat ein Controller in Ungarn beschlossen, das
Zahlungsziel auf 120 Tage festzulegen. Für den Unternehmer
bedeutet das, dass er für die 30 ausgeliehenen Mitarbeiter die
Löhne, Sozialleistung und die Mehrwertsteuer vorleisten muss. Bei
ein Kleinbetrieb in einem Margenbusiness bedeutet das sehr viel.
Hier reden wir von einem grösseren 6-stelligen Betrag und ist für
ein Kleinbetrieb nicht unerheblich. Am meisten hat ihn in Rage
gebracht, dass irgendjemand, der keinen Bezug hat, über ihn
entscheidet und seine Macht ausübt. Der Unternehmer hat 12 Jahre
lang einen super Job für die Firma gemacht hat. Er hat immer
Top-Leistung gebracht und stets zu den Mitarbeitern geschaut und
ein sehr gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Diese
Ungerechtigkeit konnte ich total nachempfinden, weil ich diese
Machtspiele oft selber erlebt habe. 


Diese innere Wut kenne ich auch selber aus meiner Vergangenheit
und ich musste lernen, mit dieser umzugehen, weil ich gemerkt
habe, dass die Wut oder der innere Zorn mein ständiger Begleiter
ist und sich das nicht gut anfühlt. Zudem ist es ein
Energiefresser und sehr anstrengend. Gleichzeitig werden falsche
Entscheidungen getroffen oder die falschen Personen kriegen es
ab.


Und das muss nicht sein.


Wie du in 6 Schritten deine Wut positiv für dich nutzen
kannst


Wut erkennen und wahrnehmen


Zuerst ist es wichtig, dass du selber merkst, dass du gerade eine
Wut verspürst. Nimm diese Wut einfach wahr und entscheide dich,
dass es ok ist, dass sie da ist, weil sie dir was sagen
will. 


Sei neugierig auf die Botschaft


Frage dich, was diese Wut dir sagen will. Sei offen dafür und vor
allem ehrlich zu dir selbst. Oftmals ist die Wut auf dich selbst
gerichtet. Meistens haben wir es innerlich schon gespürt und
haben es toleriert oder verdrängt. Oftmals ist die Wut nicht
anderes als das Bedürfnis nach Kontrolle zu haben. 


Lähmt dich diese Emotion oder gibt sie dir
Energie?


Oftmals hängt die Wut mehrere Stunden oder sogar Tage an einem
haften. Dies verursacht einen enormen unnötigen Energieverlust
und wirkt lähmend. Schlussendlich stauen sich unterdrückte
Aggressionen auf und entladen sich an einem anderen Zeitpunkt -
oftmals bei unbeteiligten Personen. Dies äussert sich wie z.B.
ungeduld oder harsche Reaktionen. Deshalb ist es wichtig, dass du
die Botschaft erkennst und in die Handlung kommst.


Wie kannst du die Energie für dich nutzen?


Sei dir bewusst, dass du jederzeit die Verantwortung übernehmen
und handeln kannst. Nutze diese Wut als vorwärtsgerichtete Kraft.
In der heutigen Gesellschaft wird Wut mit Gewalt gleichgesetzt.
Das ist ein Irrtum. Deshalb unterdrücken fast alle ihre Wut und
nutzen sie nicht als Kraft.


Von anderen lernen


Frage dich, wer schon ähnliche Herausforderungen vor dir hatte
und wie er diese gelöst hat. Egal ob Umgang mit Emotionen oder
mit deinen beruflichen Herausforderungen. Oftmals steht dein Ego
oder Eitelkeit im Weg. Lege diese beiseite und erweitere deine
Welt.


Übernimm Verantwortung


In dem Moment du für dich entscheidest, die Verantwortung zu
tragen, bist du in der Führung. Und wer nicht führt, wird
geführt. Denk daran, du hast immer Wahlmöglichkeiten - auch wenn
diese nicht schmecken. Durch die Klarheit kannst du viel besser
agieren.


 


Stay True


George


 


http://www.georgeantoniadis.com


https://www.fb.com/EmotionalBusinessMentor/

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