Was ist Aufklärung? - Der Unaufgeklärte ist nicht individuell, sondern spielt eine Rolle

Was ist Aufklärung? - Der Unaufgeklärte ist nicht individuell, sondern spielt eine Rolle

1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Ich erklärte Aufklärung zum Weg hin zur Überindividualität.
Abgesehen davon, dass viele dessen Gangbarkeit bestreiten werden,
gibt es auch viele, die diesen Weg gar nicht beschreiten wollen,
sondern die vielmehr an ihrer Individualität hängen und nicht
einsehen, warum sie diese wegwerfen sollten. - Sie müssen es
nicht, denn sie sind durchaus gar keine Individuen, sondern nur
Typen.





Wo die Aufklärung Überindividualität fordert, begegnet ihr mehr
Widerspruch als bei anderen Forderungen: 0:08


Viele werden die Überindividualität, zu der Aufklärung hinführt,
nicht nur für unerreichbar, sondern auch für nicht erstrebenswert
halten: 3:07


Der Unaufgeklärte ist nicht Individuum, sondern lebt nur
Klischees: 8:17


Die Menschen spielen vielfach Rollen und ahmen nur nach, was
ihnen vorgelebt wurde: 10:26


Selbst unser Fühlen ist vielfach nicht das unsere, sondern
angelernt: 17:00


Dass Menschen bestimmte Rollen leben, ist daran zu sehen, wie
vielfach verschiedene Geschmäcker immer in Verbindung miteinander
auftreten oder bestimmte Meinungen mit bestimmten Milieus
einhergehen usw.: 19:57


Ohne es zu wissen, wissen die Menschen, dass sie Klischees leben:
31:34


Die Menschen urteilen und verhalten sich teils ganz anders als
üblich, wo es ihnen ihre Rolle nicht vorgibt: 38:16


Die Freiheit, die den Menschen so wichtig ist, ist oft nur die
Freiheit, ihre angelernte Rolle zu spielen, keineswegs aber eine
echte Freiheit, die darin bestünde, sie selbst und nicht Rolle zu
sein: 41:34


Beispiel: Die Freiheit, die den Linken und Politisch Korrekten so
wichtig ist: 43:34


Beispiel: Die Freiheit, die den Rechten und Klimawandelleugnern
so wichtig ist: 50:01


Werde, der du bist: 59:31





Ich sage in diesem Vortrag, man könne den Klimawandel bekämpfen,
ohne Antikapitalist zu sein. Das ist eine unglückliche
Formulierung, die leicht missverstanden werden könnte: Wollen wir
unsere Mitwelt bewahren, braucht es einen grundsätzlich anderen
Umgang mit dieser und auch ein anderes Wirtschaften. Wer den
Kapitalismus gutheißt und unterstützt, der kann sich folglich
nicht ernsthaft gegen den Klimwandel einsetzen. Sehr wohl aber
kann und sollte dieser Einsatz ohne Oberflächlichkeiten und linke
Kampfparolen auskommen, und nur wenn das Wort als
links-ideologischer Hirnabschaltbegriff genommen wird - der es
aber in der Tat auch ist, wenn es etwa auf einer Fridays for
Future-Demonstration fällt -, muss Der nicht antikapitalistisch
sein, der dem Klimwandel entgegenwirken will.

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