Was ist Aufklärung? - Arationalismus, der Unglaube an die Vernunft
1 Stunde 11 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die Aufklärung wurde bisher vornehmlich negativ begriffen: als
Befreiung von fremder Leitung. Soll der Mensch aber nicht doch in
Vorurteilen gefangen oder von seinen Trieben beherrscht bleiben
oder in den bodenlosen Abgrund des Nihilismus stürzen, dann hat
auf die negative eine positive Aufklärung zu folgen: Der Mensch
soll sich selbst leiten. Dies soll er durch seine Vernunft tun.
Aber an eben diese glauben die meisten nicht, was sie auch reden
mögen: Sie sind Arationalisten.
Die meisten Menschen glauben nicht an Vernunft, sie sind
Arationalisten: 0:08
Der Arationalismus zeigt sich an der Besessenheit unserer Zeit
von persönlicher Erfahrung: 7:31
- Von wem man meint, ihm fehle irgendeine Erfahrung in einer
Sache, der darf nicht mitreden: 9:28
- Man gesteht dem, dem man die Erfahrung abspricht, nicht zu,
sich einzumischen: 11:05
- Insbesondere in Fragen der Moral glaubt man nicht an die
Vernunft, sondern klebt an der Erfahrung: 14:29
- Da Vernunft nichts gilt, gilt auch Philosophie als
Vernunftwissenschaft nichts: 18:08
- Ideologien wie etwa der Feminismus verwerfen die Vernunft und
vergötzen die individuelle Erfahrung: 37:18
Der Arationalismus zeigt sich darin, dass Vernünftigkeit als
Anmaßung empfunden wird: 51:31
Viele mögen sich viel auf ihre Vernünftigkeit einbilden,
gestalten aber ihr Leben nicht nach Vernunft und Wissenschaft:
56:39
Der Arationalismus bestimmt die meisten Menschen: 1:06:25
Der Arationalismus und Relativismus unserer Zeit ist schuld an
Schwärmerei, Verschwörungstheorien und sogenanntem Populismus:
1:07:44
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