Werner & Mertz: Warum Greenwashing zu Vertrauensverlusten führt | #21
57 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Mein Gast in dieser Folge ist Timothy Glaz, Leiter Corporate
Affairs bei Werner & Mertz, einem der Öko-Pioniere im Bereich
der Wasch- und Reinigungsmittel. Erfahrt im Podcast, warum für
Werner & Mertz unternehmerisches Handeln kein Widerspruch sein
muss zu ökologisch sinnvollem Handeln, warum Greenwashing zu
Vertrauensverlusten führt und warum Timothy Glaz überzeugt ist,
dass wir ohne Regulatorik nicht zu mehr Nachhaltigkeit kommen
werden. Die Marke Frosch wurde als eine der ersten Öko-Marken
Deutschlands als Reaktion auf den Reaktorunfall in Tschernobyl
entwickelt und ist seit nunmehr knapp 40 Jahren Vorreiter und
Marktführer im Bereich der ökologischen Wasch- und
Reinigungsmittel. Frosch setzt dabei, u.a. mit der „Initiative
Frosch“ auf Ergebnisse, die umsetzbar sind und in den Markt kommen.
Denn – so Glaz im Gespräch – für das Unternehmen Werner & Mertz
war immer klar, dass ökologische Produkte genauso gut funktionieren
müssen, wie konventionelle. Werner & Mertz sieht in
Kreislaufwirtschaft, den entscheidenden Baustein für mehr
Nachhaltigkeit. Glaz fordert deshalb mehr Regulatorik, z.B. durch
eine Deckelung des Ölpreises nach unten oder durch Subvention des
Preises von Recyclat, damit ein graues Abflussrohr nicht günstiger
aus Neumaterial gefertigt werden kann, als aus Recyclat. Werner
& Mertz hat sich auch nicht gescheut mit ihrer Initiative die
Wettbewerber anzusprechen, um sie für mehr Kreislaufwirtschaft zu
gewinnen. Die Resonanz war ernüchternd: zu teuer, nicht sicher oder
farbliche Abweichungen, die das Marketing nicht akzeptiert, waren
Argumente gegen das Verfahren. Aber Werner & Mertz konnte mit
ihrer Initiative auch große Erfolge verbuchen. Ihr
Flaschenlieferant Allpla z.B. wurde zum größten Hersteller mit
Recyclat. Aber Glaz macht auch deutlich, dass ihr Weg kein
einfacher ist. Er erfordert Durchhaltevermögen und das Denken in
neuen Dimensionen. „Wir brauchen einen Bewusstseinswandel, weg von
der Selbstoptimierung hin zum Denken in Wertschöpfungsketten. Die
Wirtschaft hat einen geradezu zwanghaften Hang zum Denken in
einfachen Lösungen, mit denen nachhaltiges Wirtschaften nicht
möglich ist.“ Das Nachhaltigkeit und profitables Wirtschaften
möglich sind, zeigt sich bei Werner & Mertz aber deutlich: Die
Bemühungen zahlen sich am Markt aus. Glaz: „Der Verbraucher weiß
bei uns, dass wir – egal welches Produkt sie von uns kaufen – alle
Faktoren, die relevant sind für die Umwelt bedacht haben. „Die
haben sich meinen Kopf zerbrochen“ ist das ganzheitliche
Nachhaltigkeitsversprechen von Frosch.“ Seit 2002 ist Frosch „Most
trusted brand“ bei Haushaltsreinigern. Warum Werner & Mertz
trotzdem keinen ausformulierten Purpose hat und welchen Begriff das
Unternehmen stattdessen verwendet und warum bei Werner & Mertz
erst gegackert wird, wenn das Ei gelegt ist, das und vieles mehr
erfahrt ihr in dieser Folge unseres Podcasts.
Affairs bei Werner & Mertz, einem der Öko-Pioniere im Bereich
der Wasch- und Reinigungsmittel. Erfahrt im Podcast, warum für
Werner & Mertz unternehmerisches Handeln kein Widerspruch sein
muss zu ökologisch sinnvollem Handeln, warum Greenwashing zu
Vertrauensverlusten führt und warum Timothy Glaz überzeugt ist,
dass wir ohne Regulatorik nicht zu mehr Nachhaltigkeit kommen
werden. Die Marke Frosch wurde als eine der ersten Öko-Marken
Deutschlands als Reaktion auf den Reaktorunfall in Tschernobyl
entwickelt und ist seit nunmehr knapp 40 Jahren Vorreiter und
Marktführer im Bereich der ökologischen Wasch- und
Reinigungsmittel. Frosch setzt dabei, u.a. mit der „Initiative
Frosch“ auf Ergebnisse, die umsetzbar sind und in den Markt kommen.
Denn – so Glaz im Gespräch – für das Unternehmen Werner & Mertz
war immer klar, dass ökologische Produkte genauso gut funktionieren
müssen, wie konventionelle. Werner & Mertz sieht in
Kreislaufwirtschaft, den entscheidenden Baustein für mehr
Nachhaltigkeit. Glaz fordert deshalb mehr Regulatorik, z.B. durch
eine Deckelung des Ölpreises nach unten oder durch Subvention des
Preises von Recyclat, damit ein graues Abflussrohr nicht günstiger
aus Neumaterial gefertigt werden kann, als aus Recyclat. Werner
& Mertz hat sich auch nicht gescheut mit ihrer Initiative die
Wettbewerber anzusprechen, um sie für mehr Kreislaufwirtschaft zu
gewinnen. Die Resonanz war ernüchternd: zu teuer, nicht sicher oder
farbliche Abweichungen, die das Marketing nicht akzeptiert, waren
Argumente gegen das Verfahren. Aber Werner & Mertz konnte mit
ihrer Initiative auch große Erfolge verbuchen. Ihr
Flaschenlieferant Allpla z.B. wurde zum größten Hersteller mit
Recyclat. Aber Glaz macht auch deutlich, dass ihr Weg kein
einfacher ist. Er erfordert Durchhaltevermögen und das Denken in
neuen Dimensionen. „Wir brauchen einen Bewusstseinswandel, weg von
der Selbstoptimierung hin zum Denken in Wertschöpfungsketten. Die
Wirtschaft hat einen geradezu zwanghaften Hang zum Denken in
einfachen Lösungen, mit denen nachhaltiges Wirtschaften nicht
möglich ist.“ Das Nachhaltigkeit und profitables Wirtschaften
möglich sind, zeigt sich bei Werner & Mertz aber deutlich: Die
Bemühungen zahlen sich am Markt aus. Glaz: „Der Verbraucher weiß
bei uns, dass wir – egal welches Produkt sie von uns kaufen – alle
Faktoren, die relevant sind für die Umwelt bedacht haben. „Die
haben sich meinen Kopf zerbrochen“ ist das ganzheitliche
Nachhaltigkeitsversprechen von Frosch.“ Seit 2002 ist Frosch „Most
trusted brand“ bei Haushaltsreinigern. Warum Werner & Mertz
trotzdem keinen ausformulierten Purpose hat und welchen Begriff das
Unternehmen stattdessen verwendet und warum bei Werner & Mertz
erst gegackert wird, wenn das Ei gelegt ist, das und vieles mehr
erfahrt ihr in dieser Folge unseres Podcasts.
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